Nein, es sind keine Lottozahlen, sondern die Platzierungen der österreichischen Teilnehmer:innen Tamara Adler und Thomas Gross beim diesjährigen ECC in Berlin, der durch einen Sprint-Mix-Doubles-Bewerb über 2×8 Spiele, dessen Ergebnisse als 2. Qualidurchgang für den ECC mitgewertet wurden, aufgepeppt wurde.
Der 6. Platz im Mix-Doppelbewerb war ein tolles Ergebnis in diesem hochklassigen Feld – und am Ende fehlten nur 38 Pins auf Bronze! Noch dazu waren Tamara und Thomas mit 3323 Pins (207,7) pingleich mit den fünftplatzierten Slowenen und nur 3 Pins hinter dem viertplatzierten maltesischen Doppel. Vor allem die ersten fünf Spiele waren sensationell, lagen unsere beiden doch mit 2200 an der Spitze. Hintenraus konnte ein Medaillenrang leider nicht gehalten werden. Der Sieg ging an England mit 3479 vor Griechenland (3465) und Tschechien (3361).
Tamara Adler konnte mit 4595 (191,5 Schnitt) den 11. Platz nach der Quali über 24 Spiele belegen und war somit für den ersten Finaldurchgang der top 16 qualifiziert. Top war Roosa Lundén, SF, mit 4936 (205,7), für den Cut benötigte man 4530. Im ersten Finaldurchgang über weitere 8 Spiele gelangen Tamara 1587, sie hielt damit den 11. Platz, war aber aus dem 2. Finaldurchgang der top 8 über weitere 4 Spiele, ehe die 4 Semifinalistinnen ermittelt wurden, raus. Top nach dem ersten und zweiten Finaldurchgang war Verity Crawley, ENG, die nach 36 Spielen auf 7554 Pins (209,8 Schnitt) kam, wobei sie im 3. Spiel des 1. Finaldurchgangs perfekt war! Im SF benötigte sie dann 3 Spiele, um als Siegerin gegen die Viertgereihte Griechin Georgia Sagona von der Bahn zu gehen. Die große Überraschung im 2. SF war das klare Ausscheiden von Roosa Lundén gegen die Deutsche Nadine Meier mit 238:198 und 256:190. Auch das Finale ging über 3 Spiele, nach einem 175:182 konnte Crawley das 2. Spiel knapp 219:214 gewinnen, ehe sie sich mit 222:188 deutlich durchsetzen konnte.
Auch Thomas Gross konnte mit 5137 Pins (214 Schnitt) den Cut für die top 16 locker erspielen – Platz 13. Top war hier der Belgier Mats Maggi mit 5643 (235,1), der Cut lag bei 5094 (212,2). Mit 1627 konnte Thomas dann in den folgenden 8 Spielen nicht reüssieren und beendete den Bewerb auf dem 14. Platz. Mats Maggi ließ in den ersten beiden Finalrunden nichts anbrennen (1800, 1003) und sicherte sich den 1. Platz für das SF mit gesamt 8446 (234,6 Schnitt). Merke, es kommt häufig anders als man denkt: Die Dritt- und Viertplatzierten Carl Eklund, SWE, und Tomas Käyhkö, SF, setzten sich in jeweils 2 Spielen gegen Hadley Morgan, ENG, und Mats Maggi durch. Das Finale ging dann wie bei den Damen über 3 Spiele, die Entscheidung im 3. Spiel fiel mit 269:226 deutlich zugunsten des Finnen aus.
Insgesamt nahmen 35 Damen und 36 Herren am ECC 2023 teil.