THOMAS GROSS GEWINNT VENDEMINI GEDENKTURNIER IN NEAPEL
Liebe
BowlingkollegInnen!
Am
Wochenende spielte ich gemeinsam mit Schröder Niki und Peter Robert das Turnier
in Neapel. Die Entscheidung, das Turnier statt der Staatsmeisterschaft zu
spielen, hat sich letztlich als richtig herausgestellt. Um
es gleich vorwegzunehmen: Ich konnte das Turnier gewinnen und wurde dafür mit
der österreichischen Bundeshymne während der Siegerehrung belohnt! Ich habe
mich viele Jahre auf diesen Augenblick gefreut und war innerlich sehr bewegt!
Aber
alles der Reihe nach! Die
Halle: 14 Bahnen im 1. Stock, sehr modern (1999 erbaut) mit groß angelegter Bar
im Erdgeschoss sowie einem Spielcomputerareal.
Die
Teilnehmer: Neapel gilt noch immer als Geheimtip (nicht viele internationale
Spieler wissen von diesem Turnier), doch waren diesmal schon einige Topspieler
am Start: Torgersen, Raatikainen (Sieger 1999), Virtanen (Sieger 2001), Uotila
(Sieger Ballmaster Open 2000) , Linderholm, Larsen (schwedischer
Nationalspieler), Gustavsson, Ahlen (Sieger Frölunda 2000), Anderson und natürlich
die italienischen Topspieler.
Die
Bahnen hatten einen guten Vorrutsch, ein sauberes Finish und einen teilweise
schwer berechenbaren Pinfall. Das Problem war sicher nicht die Gasse zu finden
sondern – ähnlich wie in unserer Post Halle – ein entsprechendes carry zu
bekommen. Relativ schnell war klar, eine saubere Gasse lässt viele
Grundlinienpins stehen, es ist fast besser, etwas weniger hart anzuschlagen und
eher die seichte Gasse zu suchen.
Der
Cut in der Vorrunde lag bei 1652 (Torgersen), herausragend war sicherlich Pasi
Uotila mit rund 1960.
Ich
wußte von Anfang an dass der Sieg in der Qualifikationsrunde bereits rund 80 %
des Weges zum Turniersieg bedeuten würden. Da 8 Spieler sich für das
Stepfinale qualifizieren, war mit zumindest 3 oder 4 internationalen Spielern zu
rechnen, und dem wollte ich aus dem Weg gehen. Zuerst
gewann Pasi Uotila souverän seine erste Partie gegen zwei Italiener, dann
unterlag er unglücklich Teemu Raatikainen. Der verlor dann um einen Pin gegen
Vittorio Vaglia, wobei bereits in diesem Spiel zu sehen war, Vittorio hat im
Laufe der Partie seine Linie total verloren und er hat nur von dem Fehler von
Raatikainen profitiert (Wash-out am 10er Frame). Mir
war das natürlich recht, ich spielte mich auf der Bahn ein, hatte links wie
rechts eine akzeptable Linie und war optimistisch, da der Druck des Heimpublikums
sehr stark auf Vittorio lastete (es war wie im Fussballstadion).
Er
konnte mich nie wirklich unter Druck setzen und spielt nur 163, da genügten
meinerseits 192 um einen erneuten Turniersieg erringen zu können.
Mein
erster Satz, den ich im Laufe meiner Schullaufbahn im Lateinunterricht lernen mußte
war: italia terra fecunda est: wörtlich übersetzt: Italien ist in fruchtbares
Land.
Mit
sportlichen Grüßen
Thomas