Wiener Meisterschaft Einzel
2 x Gold fuer Unistahl
Sabine Farkas gewinnt Krimi bei den Damen
Thomas Gross sichert sich Gold mit neuem Rekord


Sie hatten leicht lachen: Monika Schmotz (li), Sabine Farkas (mi), Patricia Klug (re)

Ungemein spannend - leider nur vor wenigen Zuschauern, die anderen BowlingspielerInnen interessiert offensichtlich mehr das Christmas Shopping als der Bowlingsport - verlief das Wiener Finale der Damen, in dem Sabine Farkas, Patricia Klug, Monika Schmotz, Eva Kornherr, Ivonne Altmueller und Gariele Loos einander nichts schenkten und die Entscheidung im letzten Moment erst herbeifuehrten. Hatten nach dem ersten Drittel die drei Unistahl-Damen gefuehrt, so pirschten sich Monika Schmotz und Eva Kornherr in der Folge heran und uebernahmen abwechselnd die Fuehrung, wobei die Rueckstaende der anderen Spielerinnen immer sehr gering blieben. 

Und so musste die Entscheidung im neunten und letzten Spiel fallen. Noch dazu war die Auslosung interessant, denn es spielten Klug gegen Schmotz und Farkas gegen Kornherr. Und es war der große Moment fuer Sabine Farkas: 230:193 spielte sie gegen Eva Kornherr, 10 Strikes und 2 offene Frames waren dafuer noetig. Patricia Klug, die die ersten acht Spiele bis auf das zweite Spiele sehr gut absolviert hatte, konnte noch einmal alle Reserven mobilisieren: 246:189 besiegte sie Monika Schmotz. Zusammen mit den Siegpunkten ergab das 1917 Punkte fuer Klug und 1919 fuer Farkas, die damit nach ihrer Silbermedaille vom Vorjahr erstmals Wiener Meisterin im Einzel wurde. Hauchduenn wie um Gold ging es auch beim Kampf um Bronze zu: Kornherr verpasste um 1 Punkt die Medaillenraenge, sodass Monika Schmotz mit 1891 als Dritte aufs Treppchen kam. Altmueller und Loos konnten nicht mehr in den Kampf um die Medaillen eingreifen, kamen aber nur knapp hinter den ersten drei (14 Punkte Altmueller, 37 Punkte Loos) auf die Raenge 5 und 6.

Wiener Meisterschaft Einzel Damen:
gespielte Pins Siegpunkte Gesamtpunkte
1. und Wr. Meisterin: Sabine Farkas, Unistahl 1859 60 1919
2. Patricia Klug, Tyrolia 1857 60 1917
3. Monika Schmotz, Casino 1831 60 1891
4. Eva Kornherr, Tyrolia 1830 60 1890
5. Ivonne Altmueller, Unistahl 1827 50 1877
6. Gabriele Loos, Unistahl 1804 50 1854
7. Irene Kohlhofer, Casino 1678 30 1708
8. Luzia Ziegler, Casino 1636 40 1676
9. Christine Fiala, Tyrolia 1611 40 1651
10. Tina Resch, Tyrolia 1551 0 1551

 

Er war sicherlich als Favorit ins Rennen gegangen, die Vorstellung war dann aber noch deutlich besser, als er selbst es sich gedacht und gewuenscht hatte. Thomas Gross, Unistahl, spielte mit 2604 Pins in den 11 Spielen (248 - 235 - 233 - 236 - 200 - 254 - 259 - 213 - 236 - 265 - 225) 404 ueber 200 Schnitt, das ergibt 236,73 Schnitt. Damit wurde der alte Rekord um 54 Pins uebertroffen. 80 Siegpunkte aus den 11 Spielen dazu ergaben in Summe 2684 und ueberlegen Gold. Spannend auch hier wie bei den Damen der Kampf um die Plaetze 2 und 3: 


Die glorreichen Drei: Niki Schroeder (li), Thomas Gross (mi), Johann Riegler (re)

der derzeitige Vaterlandsverteidiger Nikolai Schroeder, Vorjahresmeister Johann Riegler, Hans Had und Walter Terc kaempften bis zum letzten Frame, und die Anstrengung wurde bei Schroeder und Riegler belohnt. Schroeder mobilisierte alle Kraefte im letzten Spiel noch einmal, und mit 269 (plus Siegpunkte) kam er auf gesamt 2449 und Silber. Riegler erzielte 238 und insgesamt 2441 Punkte, was ihm Bronze einbrachte. Und wie bei den Damen entschied 1 Pin zwischen Medaille und Blech: Hans Had hatte zwar um 9 Pins mehr gespielt als Riegler, aber 1 Spiel weniger gewonnen, und kam daher mit 2440 Punkten gesamt nur auf den 4. Platz. Walter Terc beendete den Bewerb auf dem fuenften Platz, 58 Punkte hinter den Medaillen.

Wiener Meisterschaft Einzel Herren:
Name gespielte Pins Siegpunkte Gesamtpunkte
1. und Wr. Meister: Thomas Gross, Unistahl 2604 80 2684
2. Nikolai Schroeder, Unistahl 2379 70 2449
3. Johann Riegler, Black Jack 2361 80 2441
4. Hans Had, Strike & Spare 2370 70 2440
5. Walter Terc, Tyrolia 2333 50 2383
6. Walter Farkas, Unistahl 2253 40 2293
7. Dominic Litzka, BSC Phoenix 2241 50 2291
8. Andreas Tesar, Stadlau 2236 50 2286
9. Walter Fiala, Tyrolia 2220 40 2260
10. Walter Domin, R-Sport 2195 60 2255
11. Ludwig Svitak, R-Sport 2056 30 2086
12. Richard Opitz, Stadlau 2024 20 2044