BOWLING/BRITISH OPEN IN NOTTINGHAM
12. PLATZ FÜR PATRICIA KLUG
SIEGE FÜR ENGLAND DURCH DONNA ADAMS UND PAUL MOOR

Eine weitere erfreulich gute Platzierung gab es für Österreichs BowlerInnen bei den diesjährigen British Open, wie immer nahe dem Sherwood Forest, konkret am Fuße von Nottingham Castle, im Zentrum der gleichnamigen mittelenglischen Stadt.

Wie immer war der Zustrom zu diesem Turnier sehr groß, nicht nur von der TeilnehmerInnenzahl, sondern vor allem von der Klasse der SpielerInnen. Bei den Herren waren beispielsweise 7 der letzten 12 nicht aus England, mit Tim Mack, Andrew Cain und Dino Castillo kamen gleich 3 US-Amerikaner, der bei der Jugend-EM stark aufspielende Holländer Peter Smits war wie sein Landsmann Wim van der Ween ebenfalls dabei, und die Schweden Robert Andersson und Tomas Leandersson komplettierten diese Riege. Auch bei den Damen konnten sich sieben Nicht-Engländerinnen unter den Top 12 für das Round Robin platzieren, und Patricia Klug, Österreich, die nach dem ersten Durchgang mit 2483 Pins (206,92 Schnitt) sogar an der sechsten Stelle gelegen war, landete nach insgesamt fünf Runden und 31 Spielen an der ausgezeichneten 12. Stelle mit 6070 gespielten Pins (195,81 Schnitt) und 60 Siegpunkten aus dem Round Robin.


Paul Moor
© Keith Hale

Und da das British Open ja nicht umsonst „British“ heißt, konnten die KämpferInnen von der Insel auch die Titel bei Damen und Herren im Land behalten. Bei den Herren setzte sich der Engländer Paul Moor, der bis auf eine Runde das gesamte Turnier über geführt hatte (231,88 Schnitt in 31 Spielen), gegen den bei allen Turnieren gefürchteten Ami Tim Mack hauchdünn mit 237:235 durch. Zuvor hatte in zwei tollen Spielen Andrew Cain den Zweiten des ECI 2002, Nick Froggatt, mit 264:210 vom Stockerl gefegt, ehe er selbst von Mack, der sich unter lauter Linkshändern einsam gefühlt haben muss, mit 257:211 abserviert wurde. Österreichs einziger Teilnehmer, Richard Klug sen., schaffte den ersten Cut, hatte aber schon zuviel Rückstand, um noch weitere Runden zu überleben und beendete das Turnier auf dem 79. Platz.

Endstand Herren:

 

1. Paul Moor, England

237:235 gg Mack

2. Tim Mack, USA

257:211 gg Cain

3. Andrew Cain, USA

264:210

4. Nick Froggatt, ENG

 

79. Richard Klug sen., A

 

Bei den Damen waren die Resultate im Stepladderfinale fast ebenso beeindruckend wie bei den Herren. Erst bezwang die ECI-Siegerin 2001, Lisa John, die Amerikanerin Diandra Hyman mit 226:194, ehe sie selbst von ihrer Landsfrau Donna Adams mit 224:195 auf den dritten Platz verwiesen wurde. Und Adams ließ auch im Championship-Spiel der an erster Stelle liegenden Bettina Lund, Dänemark (217,48 Schnitt in 31 Spielen), keine Chance und sicherte sich mit 249:200 den Titel.


Donna Adams
© Keith Hale

Endstand Damen:

 

1. Donna Adams, ENG

249:200 gg Lund, 224:195 gg John

2. Bettina Lund, DK

 

3. Lisa John, ENG

226:194 gg Hyman

4. Diandra Hyman, USA

 

12. Patricia Klug, A

 

Schade, dass Nottingham doch recht umständlich zu erreichen ist; vielleicht führen sonst eines Tages doch mehr ÖsterreicherInnen dorthin?