Weihnachts Champions Round Robin
Gerhard Fleischhacker siegt vor Walter Gonaus und Sascha Mladek
Fleischhacker und Gross spielen 279, Gonaus 278

Exzellentes Bowling sah man beim Finale des Weihnachts Champions Round Robin in der Plushalle, bei dem die 12 Besten aus der Qualifikation - 2 Damen und 10 Herren - antraten. Und ein Spieler, der sich am letzten Tag der Qualifikation erst den Startplatz gesichert hatte, war waehrend dieser 12 Spiele (11 Spiele Round Robin, 1 Positionsrunde) immer im Spitzenfeld zu finden, und am Ende am obersten Stockerlplatz: Gerhard Fleischhacker begann mit 225, steigerte sich dann auf 279 (was ihn am Ende verwunderte, wieso er bei den Brackets gleich zu Beginn ausgeschieden war!? Die Lösung: er spielte zwei Mal gegen Tanya Petty, und die hatte 229 im ersten Spiel), um die ersten drei Spiele mit 238 abzuschließen. Nach fuenf Spielen lag er mit 1282 Punkten knapp vor Thomas Gross, der nach einem Start mit Schwierigkeiten einen Zwischenspurt einlegte und mit 1265 den zweiten Platz hielt.

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Ein strahlender Sieger: Gerhard Fleischhacker (re)

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Prof. Walter Gonaus laesst sich von Thomas Gross beglueckwuenschen

 An der dritten Stelle zu diesem Zeitpunkt der an diesem Tag wohl glueckloseste aller Teilnehmer, Christian Schwarzbauer: mit 1415 Pins das mit Abstand hoechste Ergebnis in den ersten sechs Spielen erzielt, doch nur 2 Spiele gewonnen! Mit 258 ein Spiel zu verlieren ist doch eher selten, aber er wiederholte das "Kunststueck" im 11. Spiel gegen Ivonne Altmueller mit 259:261. Fazit: 2732 gespielt, doch nur 4 Spiele gewonnen, das war dann in der Endabrechnung der 6. Platz. Waehrend Fleischhacker unverdrossen vorne weiterspielte und sich mit dem immer staerker werdenden Walter Gonaus matchte, zog in der zweiten Haelfte unbemerkt ein dritter Spieler immer weiter nach vorne, der dann mit 1403 Pins die zweite Serie der Spiele 7 bis 12 fuer sich entschied: Sascha Mladek konnte zudem 9 von 12 Spielen fuer sich entscheiden, was bei 30 Siegpunkten (15 fuer ein Unentschieden) einen entscheidenden Vorteil hat. 
Die Entscheidung ueber die endgueltigen Platzierungen fiel in der Positionsrunde: Fleischhacker gegen Gonaus, der Sieger aus diesem Spiel war in jedem Fall auch Gesamtsieger. Um die Plaetze 3 bis 6 gab es noch einen Vierkampf zwischen Mladek, Petty, Gross und Schwarzbauer. Die Plaetze 7 bis 9 waren von Panzenboeck, Altmueller und Strobl besetzt, die sich die genaue Verteilung ausspielten. Schauer und Litzka machten sich noch die Platzierungen 11 und 12 aus, einzig Schroeder war als einsamer Wolf auf Platz 10 ungefaehrdet. Fleischhacker setzte sich gegen Gonaus mit 216:204 durch und sicherte sich mit 3024 Punkten das Turnier vor Gonaus (2958). Mladek machte 232 zu seiner Glueckszahl: die Spiele 10 bis 12 endeten fuer ihn mit diesem Ergebnis, diesmal holte er noch dazu 30 Siegpunkte gegen Tanya Petty, die damit mit dem vierten Platz vorlieb nehmen musste. Und eng wurde es auch bei Gross gegen Schwarzbauer, hier hatte am zehnten Frame Gross mit 210:200 die Nase vorne, Platz 5.

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Sascha Mladek - 3. Platz!

 Manfred Panzenboeck, der mit 1385 die zweitbeste Serie aller TeilnehmerInnen in den Spielen 7 bis 12 spielte, ueberholte mit 251:194 noch Ivonne Altmueller und kam auf den 7. Rang, nach einem holprigen Start noch ein gutes Ergebnis. Und Christian Strobl, der etlicheHochs und Tiefs erlebt hatte, gewann mit 245:188 gegen Nikolai Schroeder und kam im Gesamtergebnis noch recht knapp an Altmueller heran. Platz 9 fuer ihn.

Fazit: fuer alle TeilnehmerInnen eine spannende Sache, vor allem in einer meisterschaftslosen Zeit. Es gibt ja nicht allzu oft die Moeglichkeit, ein Round Robin zu spielen und Finalatmosphaere zu erleben. Dass sich viele von den schon zu Beginn der Qualifikation hohen Scores abschrecken liessen, ist zwar zum Teil verstaendlich, allerdings kamen immerhin 6 der 12 FinalistInnen mit Handicap weiter, und manche mit gar nicht so wenig. Traurig ist, dass zwar viele reden, es passiere zu wenig fuer den oesterreichischen Bowlingsport, aber wer die Zuschauerkulisse sah, musste sich fragen, ob sich wirklich nicht mehr fuer ein Turnier interessieren, auch wenn es knapp vor Weihnachten ist. Sollte demnaechst wieder einmal jemand herumnoergeln, dann soll er/sie sich gesagt sein lassen, dass man selbst einmal etwas investieren muss (Zeit oder Geld oder Interesse!?), ehe man etwas von anderen verlangt.

1. SP 2. SP 3. SP 4. SP 5. SP 6. SP 7. SP 8. SP 9. SP 10. SP 11. SP 12. SP Summe 1. - 6. Spiel 7. - 12. Spiel
1. Gerhard Fleischhacker 225 30 279 30 238 30 173 0 247 30 235 30 235 30 196 0 206 30 237 30 237 30 216 30 3024 1397 1327
2. Walter Gonaus 228 30 230 30 213 0 219 0 235 30 256 30 246 30 226 30 196 0 278 30 217 0 204 0 2958 1381 1367
3. Sascha Mladek 191 0 217 0 213 30 229 30 187 30 222 30 241 30 227 30 239 30 232 0 232 30 232 30 2932 1259 1403
4. Tanya Petty 229 30 226 30 155 0 245 30 166 0 236 30 249 30 199 30 194 30 249 30 255 30 216 0 2889 1257 1362
5. Thomas Gross 213 30 171 0 223 30 279 30 259 30 186 0 191 0 212 30 246 30 228 30 208 0 210 30 2866 1331 1295
6. Christian Schwarzbauer 213 0 258 0 269 30 191 0 268 30 216 0 223 30 206 30 206 0 223 0 259 0 200 0 2852 1415 1317
7. Manfred Panzenböck 186 0 194 0 195 30 227 0 182 0 224 30 227 0 229 30 228 0 209 30 241 30 251 30 2773 1208 1385
8. Ivonne Altmüller 229 30 231 30 228 0 227 30 193 0 240 0 222 0 190 0 204 0 226 0 261 30 194 0 2765 1348 1297
9. Christian Strobl 218 30 227 0 212 0 233 30 154 0 238 30 217 0 191 0 220 30 193 0 240 0 245 30 2738 1282 1306
10. Nikolai Schröder 203 0 233 30 232 30 209 0 182 0 188 0 203 0 207 0 214 30 195 0 168 0 188 0 2512 1247 1175
11. Günter Schauer 177 0 171 0 176 0 207 0 216 0 195 0 237 30 168 0 172 0 204 30 211 30 227 30 2481 1142 1219
12. Dominic Litzka 199 0 208 30 210 0 229 30 205 30 211 0 199 0 175 0 184 0 164 0 177 0 194 0 2445 1262 1093