2. BC STRANGERS DOPPELTURNIER IN ZÜRICH
DOPPELSIEG FÜR ÖSTERREICH: ALTMÜLLER/GROSS VOR PETTY/SCHRÖDER
NEUER REKORD ÜBER 2 X 6 SPIELE MIX DOPPEL DURCH ALTMÜLLER/GROSS

Die meisterschaftslose Zeit nutzten wieder einmal einige österreichische SpielerInnen, ein internationales Turnier zu besuchen. Zürich war an der Reihe, der 2. BC Strangers Cup mit einem Doppelbewerb winkte. Und dass das Aussuchen dieses Turnieres nicht ganz unglücklich war, bewies der weitere Verlauf.

Der Spielmodus: Gespielt wird eine 8-er Serie (nach 4 Spielen Wechsel um 3 Bahnen nach rechts), die besten 28 qualifizieren sich für die nächste Runde, dann eine 6-er Serie ( nach 3 Spielen Wechsel um 3 Bahnen nach rechts). Die besten 14 Doppel qualifizieren sich fürs Finale: Ein Spiel, die schlechtesten 2 Doppel scheiden aus, usw. bis zum bitteren Ende.Das Damen-Handicap ist 10 Pins/Spiel. Als die ÖsterreicherInnen ankamen, war das höchste Doppel bereits 470 "über", was 230 Schnitt bedeutet. Jedenfalls machte die Halle einen sehr gemütlichen Eindruck, 14 Bahnen, AMF, das Dach sehr hoch, eine Miniatur der Halle in Hanau, D.

Die "Hausherren" Ramsak/Suter setzten sich mit 3720 zunächst einmal eindeutig in Führung, auch Niki Schröder/Tanya Petty, Ivonne Altmüller/Thomas Gross, Stefan Schmid/Walter Gonaus, Doris Szvasztics/Helmut Amstätter und Patricia Klug/Richard Klug sen. konnten sich nach dem ersten Squad unter den besten 14 platzieren. Rudi Friess und Regina Hubalek fielen als 30. knapp aus der nächsten Runde heraus. Am ersten Tag ist vor allem die Leistung von Helmut Amstätter besonders hervorzuheben, der mit 1872 (234 Schnitt) sich in einen wahren (Spiel)Rausch steigerte (nach verpatztem 1. Spiel - 168!!). Auch Tanya Petty sorgte mit 1867 (+ 80  Handicap) für ein Topscore und die beste Damenleistung. Thomas Gross durfte auch nicht fehlen: 1865.

3 österreichische Doppel schafften im Zwischenlauf den Sprung ins große Finale souverän: Schröder/Petty, Altmüller/Gross und Szvasztics/Amstätter, wobei Gross mit 1401 und Szvasztics mit 1353 in 6 Spielen herausragende Leistungen boten.

Der Modus für das Finale war enorm spannend. Man braucht eigentlich nur halbwegs seine Leistung bringen, ca. 410-420, dann kommt man immer weiter. Allerdings ist ein „Absturz“ mit 370 verboten! So geschehen bei den bis dahin überlegen führenden Hausherren Ramsak/Suter und bei den Deutschen Börner/Börner, die sich nach 2 x 510 mit 372 veranschiedeten. Was Thomas Gross und Niki Schröder im Finale auf die Bahnen zauberten, war Extraklasse. Es kam so, wie es kommen sollte/musste: Das Finale hieß Ivonne Altmüller/Thomas Gross gegen Niki Schröder/Tanya Petty. Petty/Schröder waren zwar über das gesamte Turnier gesehen das schnittbeste Doppel (227,4 Schnitt! In 2 x 21 Spielen!), aber nicht die Sieger. Denn die hießen wie schon vor einigen Monaten in Genf Ivonne Altmüller/ Thomas Gross, die in einem sehr spannenden letzten Spiel mit 435:422 die Oberhand behielten. Das war eine enorme Werbung für den österreichischen Bowlingsport (wobei wir hier die seit einem Jahr in Wien lebende Deutsche Tanya Petty „eingemeindet“ haben). Nicht vergessen darf man auch das tolle Ergebnis von Doris Szvasztics und Helmut Amstätter, die mit 219,4 Schnitt den 9. Platz belegen konnten.

Zum „Drüberstreuen“ gab es auch noch einen neuen österreichischen Rekord über 2 x 6 Spiele Mix-Doppel: Ivonne Altmüller/Thomas Gross verbesserten in der Zwischenrunde mit 1262 und 1401, gesamt also 2663 Pins, ihren eigenen Rekord, den sie erst vor wenigen Monaten aufgestellt hatten. Und die 279 von Schröder und 267 von Petty im ersten Spiel der Zwischenrunde, gesamt 546, waren auch nicht von schlechten Eltern – wären auch neuer österreichischer Rekord, wenn, tja wenn nicht, …. Aber siehe oben!  

Die Ergebnisse findet Ihr hier!

Endstand BC Strangers Cup Zürich:

 

1.Ivonne Altmüller, Thomas Gross, Unistahl Wien

224,2 Schnitt/42 Spiele
neuer österr. Rekord 2 x 6 Spiele: 2663 Pins (221,92 Schnitt)

2. Tanya Petty/Niki Schröder, Unistahl Wien

227,4 Schnitt/42 Spiele

3. Mathieu Berges/Cosimo Martignano, Schweiz

222,8 Schnitt/40 Spiele

9. Doris Szvasztics/Helmut Amstätter, Tyrolia Wien

219,4 Schnitt/34 Spiele

16. Stefan Schmid/Walter Gonaus, HW 17 Projekt Wien

219,2 Schnitt/28 Spiele

26. Patricia Klug/Richard Klug sen., Tyrolia/Casino Wien

211,3 Schnitt/28 Spiele

30. Rudolf Friess/Regina Hubalek, Black Jack Wien

211,9 Schnitt/16 Spiele

Einige Ergebnisse aus dem Finale:
Gross 1723/7 = 246,1 Schnitt
Schröder 1711/7 = 244,4 Schnitt
Petty 1441/7 = 205,8 Schnitt
Altmüller 1380/7 = 197 Schnitt
Szvasztics 624/3 = 208 Schnitt