WIENER MEISTERSCHAFT EINZEL
DAMEN: MONIKA SCHMOTZ VOR RENATE BOECK UND GABRIELE LOOS
HERREN: FRITZ KERN ODER DER ZAHLENSTURZ
Vor
kurzem erst wurde der Ranglistenbewerb im Einzel abgeschlossen, nun also das
Wiener Finale für die zehn besten Damen und 12 besten Herren in der Posthalle,
mit dem ueblichen Round Robin. Die Bahnenverhaeltnisse waren ok, auch wenn sich einige SpielerInnen recht schwer taten.
Nachteil: der Zwischenstand kann nicht mitverfolgt werden, da es keine Anzeige
gibt. Aber dafür ist die Spannung hoeher.
Bei den Damen sah es lange Zeit nach einer Sensation aus, denn Renate Boeck hatte mit 215, 200, 210 und 207 eine starke Startserie auf die Bahnen gelegt und deutlich die Fuehrung uebernommen. Doch die hohe Favoritin Monika Schmotz zeigte dann in den Spielen 5 bis 7 mit 218, 225 und 209, dass sie ihrer Rolle gerecht werden und den obersten Podestplatz erklimmen wollte. Mit dem siebenten Spiel uebernahm sie die Fuehrung und gab sie bis zum Schluss, auch wenn es nicht optimal lief, nicht mehr ab. |
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Boeck
konnte im letzten Spiel aufholen, mit 179 (+ 10 Siegpunkten) nahm sie Schmotz 29
Pins ab. Die Siegerin des Tages hiess aber Monika Schmotz mit gesamt 1784
Punkten (1724 gespielt, 60 Siegpunkte) und einem Vorsprung von 9 Punkten. Einen
ungefaehrdeten dritten Platz erspielte sich Gabriele Loos, die schon zur
Halbzeit am (imaginaeren) Podest stand. Nach vorne kam der Schlussangriff im
letzten Spiel zu spaet, nach hinten konnte sie ihrer Clubkollegin Sabine Farkas
109 Punkte abnehmen. Fazit: die logische Favoritin ganz oben am Treppchen, und
schade, dass etliche gute Spielerinnen diesen Bewerb ausgelassen hatten, er
haette sich sicherlich wieder eine Aufwertung verdient!
Wr.
Meisterschaft Damen Einzel: |
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1.
Monika Schmotz, Casino Wien |
1784
Punkte (1724 gespielt, 60 Siegpunkte) |
2.
Renate Boeck, Black Jack |
1775 |
3.
Gabriele Loos, Unistahl |
1730 |
4.
Sabine Farkas, Unistahl |
1621 |
5.
Sonja Paschinger, Erste Bank |
1619 |
Spannung pur bei den Herren. Paul Janott hatte einen Supertag erwischt und sich eine komfortable Fuehrung erspielt. Verfolgt wurde er v. a. von Gerald Fuchs, Josef Gablek, Fritz Kern jun. sowie Thomas Tybl. Waehrend Janott in der zweiten Haelfte des Bewerbs die hohen Spiele nicht mehr gelangen, konnten sich Kern, Fuchs und Tybl immer naeher heranarbeiten, so dass vor dem elften und letzten Spiel Kern 5 Punkte vor Fuchs und dieser wiederum 5 vor Janott lag. Tybl hatte 17 Punkte Rueckstand. |
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Eine
Entscheidung im letzten Frame, und so war es dann auch. Tybl spielte gegen Kern,
hatte zwei Splits und war ab dem siebenten Frame aus dem Medaillenrennen. Janott
sicherte sich die Siegpunkte im letzten Spiel gegen Lippert, hatte aber mit
einem Split im 10. Frame die Chance auf Silber oder Gold vergeben. Fuchs legte
mit 214 und 10 Siegpunkten (gegen Strobl) die Latte fuer Kern hoch. Dieser
benoetigte (so glaubte man) ein Spare im zehnten Frame, und was war? Ein Split,
damit – vorlaeufig – Fuchs 7 Pins vor Kern, dieser 14 vor Janott, und Tybl
an vierter Stelle. So, und jetzt kommen wir zur Magie des Zahlensturzes: die
Fotos der Erstplatzierten waren geschossen, fast alle schon zur Halle hinaus,
als einem ganz genau Schauenden in der Endtabelle ein Zahlensturz bei Fuchs
auffiel. 4. Spiel war 246 statt wie in der Tabelle angefuehrt 264, daher alles
retour: Kern also um 11 Punkte vor Fuchs Wiener Meister!
Wr.
Meisterschaft Herren Einzel: |
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1.
Fritz Kern jun., Unistahl |
2354
Punkte (2269 gespielt, 85 Siegpunkte) |
2.
Gerald Fuchs, Stadlau |
2343 |
3.
Paul Janott, Tyrolia |
2340 |
4.
Thomas Tybl, BSC Phoenix |
2306 |
5.
Josef Gablek, Unistahl |
2273 |