WIENER LIGA TEAMS 6. RUNDE
DAMEN: UNISTAHL VERTEIDIGT DEN WIENER MEISTERTITEL VOR TYROLIA
HERREN: AUFSTEIGER BLACK JACK SCHLAEGT IN HERZSCHLAGFINALE VORJAHRESMEISTER UNISTAHL

Keine Raengeverschiebungen gab es mehr bei den Damen in der abschliessenden Runde der Wr. Meisterschaften Teams in der Posthalle: Unistahl konnte mit dem hoechsten Pinscore und 3 Siegen aus fuenf Spielen den Wr. Meistertitel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigen und die Angriffe von Tyrolia 1 abwehren. Knappe 3 Punkte betraegt der Vorsprung nach 6 Runden á 5 Spiele, eine spannende Staatsmeisterschaft ist garantiert. Casino Wien war einsam und alleine auf dem dritten Platz bereits fixiert. Spannend war neben dem Titelkampf noch das Spiel gegen den Abstieg zwischen Black Jack und Simmering, wobei sich hier Black Jack klar durchsetzen konnte. Der Vorsprung von gerade einmal 18 Pins konnte auf mehr als 6 Punkte ausgebaut werden, Simmering muss somit im naechsten Jahr in der ersten Klasse antreten.

Jaqueline Broinger (Black Jack), die schon im Prater mit 1049 aufgezeigt hatte, war diesmal beste Dame in der Posthalle mit 1056 (211 Schnitt, Damenhoechstspiel mit 237 im ersten Spiel). Weitere sehr gute Resultate (ueber 200 Schnitt) erzielten Evi Norzt (Tyrolia) mit1043, Gabi Loos, Unistahl, mit 1025, sowie Patricia Klug, Tyrolia, mit 1002.

Wie nicht anders zu erwarten, verlief das Finale bei den Herren packender als viele Krimis, von diversen Soap Operas ganz abgesehen: Und das letzte Spiel bestritten die beiden fuehrenden Teams Black Jack und Unistahl gegeneinander! 16 Pins lag Unistahl nach 4 Spielen des Tages voran, der Sieger des Spiels (bzw. bei einem Unentschieden Unistahl) war Wiener Meister. Zehn Frames lang wogte das Spiel hin und her, riss die Zuseher von den Sitzen. Im zehnten Frame fiel die Entscheidung, wie so oft im Film oder Theater schon gesehen, beim allerletzten Spieler im allerletzten Moment (sagt man immer, muss man sagen, in Wirklichkeit summieren sich Vorspruenge und Rueckstaende ohnehin ueber sechs Runden): Alex Rauscher, Black Jack, spielt nach einem Strike im neunten Frame den alles entscheidenden Ball, was folgt: ein Split. Damit wieder die Chancen fuer Unistahl, den Titel doch noch heimzuspielen (man hat ja knapp 10 Pins Rueckstand, ein Spare und ein hoher Anwurf reichen), aber auch Niki Schroeder stellt sich mit 2-4-10 ein Split auf. Endstand: 1047:1037 fuer Black Jack, die damit im Jahr des (Wieder-)Aufstiegs gleich den Wiener Meistertitel gewinnen und sich fuer die Staatsmeisterschaft Ende April als heisser Kandidat anmelden. Eine kompakte Mannschaftsleistung machte dies bei Black Jack moeglich, wobei man die Leistungen von Alex Rauscher besonders hervorheben sollte. Schoen, dass es wieder einmal ein solch spannendes Finale in einem Teambewerb gab! (Im Triobewerb gibts das ja eigentlich jedes Jahr).

Auf den weiteren Plaetzen aenderte sich, wie nach der fuenften Runde anzunehmen, nichts mehr, Etoile erspielte die Bronzemedaille, und Tyrolia muss im naechsten Sportjahr wieder in der 1. Klasse spielen.

Die besten Spieler des Tages in der Posthalle: Christoph Oralek, BSC Phoenix (1191, = 238 Schnitt!), Alex Rauscher, Black Jack (1190), Gerhard Fleischhacker, Unistahl (1110), Rudi Friess, Black Jack (1105).

Spass und Spannung koennen jedenfalls die Zuseher beim Staatsmeisterfinale der besten fuenf Wiener Teams (gemeinsam mit den Landesmeistern aus Oberoesterreich, Salzburg und Tirol) am 23./24. April in der Florido- und Plushalle erleben!