STAATSMEISTERSCHAFT EINZEL 2005
ERSTMALS: DAMEN UND HERREN STAATSMEISTER NICHT NUR AUS EINEM CLUB, SONDERN AUCH AUS EINER FAMILIE - IVONNE UND THOMAS GROSS GEWINNEN DAS EINZEL
UND ZUM DRUEBERSTREUEN NEUE OESTERREICHISCHE REKORDE VON IVONNE UND THOMAS GROSS!

Endlich klappte es: Nach mehreren Anlaeufen schafften Ivonne und Thomas Gross, Unistahl, das "grosse" Ziel, gemeinsam als Staatsmeister zu einem Einzeleuropacup zu fahren.

Bei den Damen war es doch deutlich knapper und spannender, als es das Semifinale - auch schon in der Plushalle - erwarten liess: Hatte Ivonne Gross das Semifinale mit dem neuen Rekordscore von 2155 Pins in 9 Spielen mehr als deutlich gewonnen (mehr als 300 Pins Abstand zu den naechsten Verfolgerinnen), so war das Finale doch keine "gmahte Wiesn". Da hatte Evi Norzt einiges dagegen, und die Spannung war bis zum zehnten Frame der Positionsrunde, in der die jeweils naechstplatzierten Spielerinnen noch einmal aufeinander trafen, zum Greifen. Erst ein 4-7-10-Split von Evi Norzt bedeutete den sicheren Sieg in der Staatsmeisterschaft 2005 fuer Ivonne Gross, die damit ihren Vorjahreserfolg wiederholen konnte.

Gleichzeitig verbesserte sie den oesterreichischen Rekord ueber 10 Spiele Damen auf 2189 Pins (= 218,9 Schnitt).


v. li: Evi Norzt (2.), Ivonne Gross (1.), Gabi Loos (3.)


7 von 10 - die erfolgreichen Unistahl-Damen

Schlussendlich an sicherer dritter Stelle Gabi Loos, auch Unistahl (bei sieben Damen eigentlich kein Wunder), die sich ihre Bronzemedaille mit einem 203:197-Sieg gegen Clubkollegin Petra Grundschober (neben Jaqueline Broinger leider die derzeit einzige oesterreichische Nachwuchshoffnung bei den Damen) sicherte. Petra lieferte damit nach ihrer starken Leistung im Semifinale (Dritte mit 1809) wieder eine sehr gute Leistung.

Nochmals erwaehnenswert der wohl einmalige Rekord der Unistahl-Damen, die 7 der 10 Finalistinnen stellten (damit uebertrafen sie ihre maennlichen Clubkollegen um 133 %, bei den Medaillen um 100 %!).

 

 

Die Herren Walter Gonaus und Thomas Gross waren an diesem Tag eine Klasse fuer sich und lieferten sich auch ein Duell, bei dem es eigentlich zwei Goldene haette geben muessen. Im elften Spiel des Round Robin - Gonaus knapp 40 Punkte hinten - gelang Walter G. ein nahezu perfektes Spiel mit 299! Gross hielt mit 269 mehr als wacker dagegen, sodass das direkte zweite Duell in der Positionsrunde entscheiden musste: Der Sieger war aufgrund der 10 Siegpunkte in jedem Staatsmeister. Und Gross hatte letztendlich den etwas laengeren Atem, 6 Strikes en suite vom dritten Frame weg, ein Split von Gonaus im fuenften Frame (nachfolgend vier Strikes), das letzte Spiel endete 247:208 fuer Gross, sein vierter Titel seit 2000 und das Ticket fuer Boeblingen (ein freier Zugriff auf die Unistahl-Website fuer alle, die wissen, wo dieser Ort liegt!). Etwas kurios die Entscheidung um Platz 3: Waehrend sich Niki Schroeder und Leo Grundschober matchten (Grundschober um 6 Punkte nach 11 Spielen voran), holte sich Mr. Spacal mit 233 in der Positionsrunde und einem Punkt Vorsprung auf Grundschober die Bronzemedaille! Hat also doch was fuer sich, dieses letzte Spiel!?


v. li: Walter Gonaus (2.), Thomas Gross (1.), Georg Spacal (3.)


Die grosse Ueberraschung bei den jungen Spielern - neben den starken Leistungen von Alex Rauscher und Leo Grundschober: Michael Mayer, BC Schmidt Salzburg

Und damit er seiner Frau nicht nachsteht, verbesserte Thomas Gross den Rekord seines Clubkollegen Fritz Kern jun. ueber 12 Spiele, den dieser im Vorjahr bei seinem Staatsmeistertitel aufgestellt hatte, um 4 Pins von 2814 Pins auf 2818 Pins (234,83 Schnitt), was ja eine ganz ordentliche Quote ist.

Zusammenfassend muss man positiv festhalten, dass es etlichen jungen Spielern gelang, in das Finale zu gelangen (hier vor allem Michael Mayer aus Salzburg zu erwaehnen, der letztendlich 7. wurde, Alex Rauscher mit seiner Performance im Semifinale und Leo Grundschober mit seinen 300 und dem 4. Platz im SF) und gute Figur zu machen. Schade, dass viele gute Spielerinnen nicht an der Staatsmeisterschaft teilnahmen (vielleicht liegt dieses Boeblingen zu nahe?). Und schoen war es, dass die Bahnen in der Plushalle zwar Superscores zuliessen, aber doch nicht so einfach waren, dass jeder 200+ Schnitt gespielt haette.

Und fuer alle Feinspitze - wie immer in Posterqualität:


Die Medaillengewinner 2005; v. li: Evi Norzt, Walter Gonaus, Thomas Gross, Ivonne Gross, Georg Spacal, Gabi Loos


Die Staatsmeister 2005: Ivonne und Thomas Gross