JUGEND EM  2005

Antwerpen / Belgien

 

6. April 2005

 

 

Trio Austria 2. Tag 2 :

 

Rückblick :

Unser zweites Trio war heute angetreten, um einerseits eine Verbesserung der Platzierung anzustreben und andererseits natürlich für die 5er weitere Erkenntnisse über diese wirklich selektiven Bahnen zu erhalten. Wie schon im Bericht von TT zu den Bahnen zu lesen war, hat es Raphi hier sicher am schwersten, da ihm für dieses scharfe Backend noch immer das Tempo fehlt. Er kann hier dafür etwas lernen, was er zu Hause nie könnte. Was aber TT und mir besonders an ihm gefällt ist, dass er jeden Tag aufs Neue sein Bestes gibt, selbst wenn die Bahnen ihn dann erneut abwerfen.

Benni spielt hier zwar unter dem Druck seiner ersten Teilnahme an einer EM, aber man merkt, dass er durch einige Jugendturniere, die er schon seit längerer Zeit besucht, etwas mehr Sicherheit mitbringt, als andere Teamneulinge. Die Ergebnisse, die er bislang hier geworfen hat sind sehr ansprechend, aber es wäre falsch, dieses dauernd von ihm zu verlangen. Dahingehend haben wir auch mit ihm gesprochen, auch selbst seine Erwartung in realistischen Höhen anzusiedeln. Er kann hier nur gewinnen, niemals verlieren. So wie er sich hier präsentiert, kann man ihm nur großes Lob aussprechen.

Nun zu Mario, der hier sicherlich eine sehr schwere Aufgabe hat, denn er ist jemand, der nur selten mit sich und seiner Leistung zufrieden ist, und sich dadurch noch selbst unter Druck setzt. Außerdem will er natürlich seine tollen Leistungen von zu Hause hier auf internationalem Parkett bestätigen, was auf unösterreichischen Verhältnissen nahezu unmöglich ist. Umso erfreulicher daher auch seine Performance hier in Antwerpen.

 

Der 2. Squad :

Soweit zu den Vorraussetzungen vor diesem zweiten Start. Dann passierte das, was TT und ich schon früher erwartet hatten – der unweigerliche Einbruch folgte. Während sich Raphi etwas steigern konnte (549) und mit 217 im letzten Spiel etwas Selbstvertrauen zurückerhielt, konnte Benni heute nie ins Spiel finden und 459 waren die Folge. Nicht viel besser erging es Mario mit 518. Viele Splits, aber auch einige unnötige Räumfehler, dazu die fehlenden Strikeketten führten zu diesen Ergebnissen. Wie gesagt, es war irgendwann zu erwarten, aber wir erwarteten auch mehr Kampfgeist. Der fehlte zwar nicht ganz, aber die geforderten 100 % an Einsatz konnten zu keiner Zeit aufgebracht werden. Zu groß war die Enttäuschung und der Frust. Aber so ist das eben in unserem Sport – und ganz besonders hier bei dieser EM. Kleine Fehler werden sofort bestraft und wenn dann noch vermeidbare Fehler dazukommen, dann ist das Desaster perfekt. Aber auch das müssen sie lernen, wenn sie eines Tages an die Spitze kommen wollen.

 

Wolfgang