JUGEND EM  2005

Antwerpen / Belgien

 

2. April 2005

 

 

Bevor es los geht :

 

Seit gestern Vormittag sind wir in Belgien. Während ich mit Fritz Schröder die Bälle von Wien nach Antwerpen chauffierte, flogen die „Stars“ am Freitag um 7:05 Uhr früh von Wien Schwechat ab.

Nach einer 12 stündigen Autofahrt kamen wir bei der Bowlinghalle an, wo wir von Axel Frehde, dem technischen Delegierten, schon erwartet wurden. Die Burschen hatten ihrerseits Verspätung, weil man am Flughafen in Brüssel auf die Iren wartete, bevor der Shuttlebus zur Halle losfuhr.

In der Zwischenzeit ließen wir bereits die Bälle checken, damit wir später Zeit sparen und schon ein erstes inoffizielles Training absolvieren können. Bei diesem Ballcheck erlebte ich die erste Überraschung : 3 Bälle wurden beanstandet – für Österreich sehr unüblich, wie selbst Axel bemerkte. Doch es gab nichts daran zu rütteln. Die Real Deal von Michi war genau am Limit (also spielbar aber gefährdet einen Random Check zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr stand zu halten), die Vortex 2 von Raphi und die Power Groove von Leo waren gewaltig aus dem Limit. Den Regeln entsprechend durfte TT zwar die Bälle nacharbeiten, aber dem Power Groove war nicht mehr zu helfen, er musste aus dem Bewerb genommen werden.

 

Aber das konnte die Moral der Spieler nicht wirklich beeinträchtigen. Nach anfänglicher Verwunderung bzw. Unverständnis, akzeptierten sie – hier vor allem Leo – die Situation und auf ging´s zum Practise. Auch hier wieder eine „Überraschung“, denn die Bahnen waren staubtrocken. Nicht, weil schlecht geölt, sondern weil davor die Finnen 4 Stunden lang die Bahn abspielten und es ein inoffizielles Training war (also ohne Bahnenpflege dazwischen). Aber auch damit kamen unsere Burschen gut zu recht. Sie trainierten 2 Stunden mit TT und ließen im mir die Hoffnung aufkommen, dass ein Teil unseres jahrelangen Redens endlich fruchten könnte : sich mit Gegebenheiten abfinden statt zu raunzen !

 

Heute früh um 10:00 Uhr war schließlich dann das offizielle Practise auf der EM Ölung. Die Bahnen präsentierten sich nicht gerade einfach, aber doch gut spielbar, weil nahezu für jeden Spieler eine Linie zu finden war. Man musste sich in erster Linie auf ein scharfes Back End einstellen, und das gelang allen unter der Regie von TT recht gut. Was wir hier gesehen haben war letztendlich der Grundstein für die Doppelaufstellung, die anschließend von Tom bekannt gegeben wurde. Einer alten Tradition folgend, ließen wir die Spieler zwar die Aufstellung wissen, sagten Ihnen aber auch, dass bis zum Abgabetermin der Aufstellungsblätter noch Änderungen möglich sind. Das ist auch der Grund, warum ihr daheim noch auf die tatsächlichen Doppelpaarungen warten müsst.

 

Der Nachmittag steht jetzt zu unserer Verfügung, ab 16:30 geht’s dann weiter mit der Opening Ceremony. Morgen haben wir überhaupt spielfrei, da die Mädchen ihre Doppel absolvieren.

News und Bilder sowie Videos gibt es täglich unter www.pinkiller.at  im EM Tagebuch von Christoph Oralek.

 

Von mir gibt’s wieder was zu hören, wenn die Burschen Doppel vorbei sind.

 

Wolfgang