JUGEND EM  2005

Antwerpen / Belgien

 

Standortbestimmung von TT :

 

Noch einmal entschloss ich mich auf  Grund des Personalnotstandes, und der Freundschaft zu Wolfgang, als Coach für Österreich zur Verfügung zu stehen.

Der Kader von Österreichs Jugend lies auch positives  erwarten, denn wir hatten mit Loos Michael, Grundschober Leo, Oralek Christoph, Rulz Raphael, El Badramani Alexander, Hahn Daniel, Baumgartner Mario und auch Hochstöger Benny ein sehr starkes Team.

In der Vorbereitung fehlte uns leider Hahn Daniel, von dem ich sehr enttäuscht bin, denn sich einfach nicht zu melden, ist ein sehr unfeiner Charakterzug gegenüber seinen Mannschaftskameraden.

So blieb nur mehr der Rest über, von dem ich auf El Badramani Alexander verzichtete. Erstens hat er immer wieder Knieprobleme und zweitens ist er meines Ertrachtens noch immer ein zu launischer Spieler.

Mit dem anderen Teil der Mannschaft machten wir uns auf den Weg nach Antwerpen.

Die Vorbereitung lief wie es eben bei Jugendlichen so ist : manchmal hat man das Gefühl „wer soll uns schlagen“, und ein anders mal denkt man sich „warum sollen wir überhaupt dort hin fahren.“

 

Trainingstag: So dumm es auch klingen mag, am Trainingstag glaubte ich noch an hohe Resultate, es war Platz auf der Bahn, die Bälle reagierten gut und kontrollierbar, Linien gab es für jeden.

 

Doppel:

Hilfe ! Die Bahnen bekommen einen anderen Charakter. Durch ständiges Waschen und Ölen werden die Bahnen immer aggressiver, langsames Spielen verboten, passives Spielen verboten, Bälle kurz legen verboten, Bälle schieben verboten, Bälle loften verboten, schnelles kontrolliertes, enges und doch rundes Spiel war gefragt „juchhu“ , dass ist genau das, was die Jugend schwer kann, nicht nur wir, sondern alle anderen auch.

Dementsprechend war es dann auch ein Doppelbewerb der wenige Ergebnisse brachte, bei den Damen war nach dem ersten Squad alles klar, denn die Däninnen spielten wie von einem anderen Stern, und holten mehr als überlegen den Sieg.

 

Beim Herrendoppel standen vorerst mal die Franzosen mit 83 über an erster Stelle, ich war danach schon gespannt ob dieses Ergebnis jemand erreichen wird, man sah mich an wie einen Idioten, als ich sagte, dies wird für einen Medaille reichen.

Unsere beiden ersten Doppel hatte ich eigentlich nicht auf der Rechnung, denn Benny und Mario waren neu, unser Rulzi hat genau den Spielstil, den man hier nicht braucht und er wird hier außer uns auch nichts treffen. Also hatten wir nur mit Christoph und Michi ein heißes Eisen im Feuer.

Warum dann die Burschen eigentlich ein bescheidenes Resultat spielten, ist auf meine Strategie zurück zu führen. Ich schickte sie quer über die Bahn, mit allen Bällen die sie haben, denn ich brauchte Informationen für den 3er und 5er Bewerb.

 

Leider legten uns die Deutschen, und die Dänen ein für diese Bahnen ein sehr, sehr starkes Ergebnis vor. Mit 137 und 139 über ist man hier schon Kaiser.

Nichts desto trotz versuchten wir es. Ich gab die Devise aus, „Freunde wir werden hier nicht fehlerlos spielen, wir müssen immer an uns glauben und jeden Ball zu 100% spielen, egal was ein Frame vorher war !“

Wir begannen das Spiel mit 323, genau so stellten wir uns den Beginn nicht vor, von Anfang an unter Druck, das ist auf diesen Bahnen tödlich.

Ich erinnerte unser Jungs dann auch an das goldene Gesetz hier, es passieren Fehler, wir müssen weiter kämpfen.

Genau an diese Tugenden hielten sie sich dann auch, und spielten die restlichen 5 Spiele sehr gut, und mit ein wenig Glück hätten wir die erste Medaille schon im Doppel, aber leider.

Wir werden auf alle Fälle weiter kämpfen um unser Ziel zu erreichen.

 

Danke T.T.