Ballmaster
Open 2006
Starker Auftakt unserer Herren im neuen Jahr
Die erste Herren-Teamkadermaßnahme des neuen Jahres führte den Kader nach Helsinki, zum traditionellen Ballmaster Open. Dieses traditionsreiche Turnier, immerhin bereits zum 36. Mal ausgetragen, zieht jedes Jahr nicht nur hunderte Finnen, sondern auch die gesamte Weltspitze in seinen Bann. Als „Kriterium des ersten Schnees“ für die European Bowling Tour hat es natürlich auch seinen Reiz.
328 Damen und Herren kämpften um die 48 Plätze in der Zwischenrunde, und erfreulich dabei: mit Thomas Tybl, der mit 1345 in 6 Spielen 31. war, und v. a. Christian Schwarzbauer (mit 1397 an achter (!) Stelle und damit fix für die dritte Semifinalrunde qualifiziert) konnten sich zwei unserer Spieler top klassieren. Walter Gonaus und Thomas Gross spielten knapp 1300 und waren nicht mehr dabei, Georg Spacal, Niki Schröder, Michael Mayer und Helmut Amstätter spielten 1150+.
Doch es sollte in weiterer Folge noch „dicker“ kommen. Thomas Tybl absolvierte seine zwei Zwischenrunden über je 5 Spiele souverän mit 1096 und 1201, was gesamt 2297 und einen netten Schnitt von 229,7 ergibt. Damit sicherte er sich unter den angetretenen 40 Spielern, die nach den ersten fünf Spielen auf 20 reduziert worden waren, den vierten Platz, der für die Einteilung zum KO-Finale best of five entscheidend war. Hier traf er auf Kai Virtanen, der als Fünfter der Quali fix im KO-Finale war, daher dementsprechend ausgeruht und ihn mit 257 – 246 – 258 aus dem Rennen warf (Tybl 168 – 214 – 246). Eine dennoch tolle Performance von Thomas Tybl, der in der Endabrechnung den 15. Platz belegte.
Noch einen Tick besser ging es Christian Schwarzbauer: Er stieg als Achtplatzierter frisch ausgeruht ins KO-Finale ein. Sein Gegner Pasi Uotila flößte nicht unbedingt Vertrauen ein, doch Christian hatte das richtige Strike zum richtigen Zeitpunkt. Nach einem 202:202, das er mit einem Entscheidungsanwurf 9:8 gewann, sicherte er sich das zweite Spiel ebenso knapp mit 203:201. Das dritte Spiel ging zwar mit 184:196 verloren, dann konnte er allerdings gegen Uotila, für den es das vierzehnte Spiel des Tages war, mit 239:205 klar durchsetzen und war unter den Top 8! Und auch hier erging es ihm wie Thomas Tybl. Mit Lasse Lintilä stand ein Gegner auf der Bahn, der alles wollte, aber sicher nicht verlieren. Mit 268 – 276 – 267 gelang ihm dies auch eindrücklich, Christian wehrte sich tapfer mit 247 – 222 – 179.
Endeffekt: 6. Platz für Christian Schwarzbauer, eine tolle Leistung! Ironie am Rande: die beiden Finnen, die die Österreicher aus dem Bewerb entfernt hatten, spielten das Endspiel gegeneinander – Kai Virtanen gegen Lasse Lintilä. Entscheidung in einem Spiel, sie konnten sich aber nicht entscheiden – 256:256, daher Turnierentscheidung in einem Anwurf, und dieser ging 10:8 für Lintilä aus.
Alle Ergebnisse en detail unter www.ballmaster.fi.