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OLYMPIA
TOURNAMENT IN HELSINGBORG 14. STOP DER EBT 2006 PETER LJUNG, S, GEWINNT Helsingborg - nur durch vier Kilometer Wasser im Oeresund von Hamlets Schloss in Helsingoer getrennt - rief, und die Creme de la Creme der internationalen Bowlingelite kam, um kurz vor der WM noch einmal die kritische Frage "Sein oder nicht sein?" zu stellen. Entsprechend anspruchsvoll war natuerlich das erforderliche Ergebnis, um unter die Top 48 zu kommen (kein Desperado). Die ersten 8 ersparten sich die Zwischenrunde ueber 6 weitere Spiele (von 0 weg). Hier wurden dann 16 aus den 40 StarterInnen ausgesiebt, sodass fuer das KO-Finale (in den ersten drei Runden best of five, ab Semifinale 1 Spiel) 32 SpielerInnen uebrig blieben. |
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1351 als Cut sind fuer 6 Spiele natuerlich sehr hoch, soll aber nicht darueber hinwegtaeuschen, dass es allzu einfach war: Viele SpielerInnen mussten mehrmals ran an die Chose, ehe sie in die Naehe kamen. Es passierte haeufig, dass eine Doppelbahn alle Ambitionen ruede zerstoerte. Auch fuer die beiden oesterreichischen Starter, Ivonne und Thomas Gross, hiess das Schwerarbeit: Thomas schaffte im zweiten Re-Entry den Cut mit 1403 - und war damit 20., mit ihm schafften noch Or Aviram, Israel, und der Norweger Sven Olsen mit jeweils 1400 den Sprung in die 1400er-Liga. Ivonne hatte drei gleichmaessig gute Starts, schaffte den Einzug in die Zwischenrunde mit 1297 aber nicht. Sie wurde neuntbeste Dame und sammelte wieder wertvolle Punkte fuer die EBT-Wertung.
On Top war
Kamilla Kjeldsen, Daenemark, mit 1530 Pins (!), die den lange Zeit
fuehrenden Tore Torgersen, N, noch um 7 Pins abfangen konnte. "Au Backe"
konnte der gleichnamige Patrick im letzten Qualidurchgang nicht sagen: 1057
standen auf seinem Zettel nach fuenf Spielen, doch weit weg vom Cut (der
schlussendlich bei 1351 lag fuer den 48. Platz!). Aber Beisser, der er ist,
legte er noch 300 drauf - und drin war er. Allerdings nur bis zur naechsten
Runde, denn dort schied er nach schwachem Start und starker Aufholjagd mit
1279 - 3 Pins zu wenig - aus. Auch fuer Thomas Gross war in der Zwischenrunde Schluss: Mit 1225 Pins verpasste er als 33. den Einzug ins KO-Finale (in der Gesamtwertung, die auch die Quali beruecksichtigte, wurde er 41.). Der Norweger Petter Hansen war hier top mit 1488 Pins, und einmal 300 dabei. Als einzige Dame "ueberlebte" Anna Mattson-Baard, S, diese Runde - sie kam auch unter die Top 8, indem sie ihre Landsleute Paer Gustavsson und Robert Andersson jeweils 3:1 aus dem Rennen warf. Schluss mit lustig war erst bei Tim Mack, der sie ungentlemanlike mit 3:1 ins Out befoerderte. |
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Einen bitteren
Beigeschmack hatten Semifinale und Finale: Die Veranstalter machten nochmals
Bahnenpflege, und da einer der beiden Schweden der letzte verbliebene
Linkshaender des Bewerbs war - Peter Ljung -, wurden die Bahnen derart
geoelt, dass fuer die Rechtshaender keine Chance mehr bestand und sie wie
Anfaenger dastanden - obwohl sie bis dahin 220 - 230 Schnitt gespielt
hatten. Noch dazu wurden die Spiele fuer das schwedische TV aufgezeichnet!
Das erste Semifinale zwischen Tim Mack und Lasse Lintilae endete 176:152
fuer Mack (der dafuer allerdings einen Drilling vom 9. - 11. Frame
benoetigte!), das zweite sicherte sich Ljung mit 226:194 gegen Martin
Larsen. Das Finale war dann gleichfalls eine klare Sache fuer Ljung, der mit
236:180 den Turniersieg und 100 Punkte fuer die EBT-Wertung holte. Bewundernswert die mentale Leistung der Finalisten, die schon sonntags um 8.00 Uhr spielen mussten: Siegerehrung war um 21.00 Uhr! Dazwischen einige kurze Pausen.
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Alle Ergebnisse im Detail unter www.bowlingdigital.com und auf www.superseries.org