Europameister der Banken 2007 - Erste Bank

WIR SIND EUROPAMEISTER oder:

LUXEMBURG – EIN OSTERMAERCHEN

 

Manche haben es im Namen und handeln auch danach: Das kann man jedenfalls von der Erste Bank sagen, die bei der heurigen Banken-EM in Foetz, Luxemburg, zum vierten Mal in elf Bewerben den begehrten Titel nach Hause spielen konnte.

 

Monika Schmotz, Gerald Fuchs, Leo Bachinger sowie Willy Erhart und Hannes Brandsteidl liessen sich die gebotene Chance auf den nicht gerade einfachen Bahnen der 20-Hallen-Anlage 15 km suedlich von Luxemburg Stadt nicht nehmen.

 

26 Teams aus acht Nationen (Irland, England, Frankreich, Belgien, Luxemburg, Italien, Oesterreich, Ungarn) traten an. Der Modus ist fuer gute und auch etwas schwaechere Mannschaften interessant. Nach 2 x 3 Spielen 4er-Teams wird das Feld in 2 Gruppen geteilt – Challenge Section und Plate Section. In der Challenge Section sind immer 16 Teams, die am Vormittag des 2. Spieltags in weiteren drei Spielen in 2 8er-Gruppen um die jeweils vier Plaetze fuer das Round Robin spielen. In der Plate Section geht es je nach Teilnehmeranzahl gleichfalls um die Quali fuer 2 4er-Gruppen des Round Robin. Mit 10 Teams war diesmal die Ausfallsquote gering, dennoch erwischte es in dieser Runde das Team von BA-CA 2. Im Round Robin der 4 Gruppen geht es um die gespielten Pins sowie um je 60 Siegpunkte.

 

Die beiden Qualifikationsrunden am Samstag waren als Warm-up gerade ideal. Erste Bank sowie die Raiffeisen Zentralbank schafften den Cut fuer die Challenge Section, wo sie aufeinander trafen, gemeinsam in einer Gruppe mit der Budapest Bank sowie BNP Paribas, F. die erfahrenen Erste Banker liessen gleich nichts anbrennen und zeigten den anderen Teams schon im ersten Spiel des RR, wo der Bartl den Most bzw. sie die Strikes herholen. Auch das zweite Spiel gegen die Raiffeisen Zentralbank sicherten sie sich und standen damit als Erstplatzierte fuer das entscheidende Match gegen den Sieger der zweiten Gruppe fest. Spannend wurde es um das zweite Ticket fuer das KO-Finale, fuer das Spiel der beiden Zweitplatzierten um den dritten Platz. Da BNP Paribas und RZB pinmaessig knapp beisammen lagen, entschieden die Siegpunkte in der direkten Konfrontation. Und hier hatten – schade, schade – in einem mehr von Krampf als Kampf gepraegten Spiel die Franzosen die Nase um die gewissen Laenge vorne. Die RZB belegte also in diesem Feld den ausgezeichneten fuenften Platz und konnte somit, aller Sorgen um Strikes und Spares ledig, entspannt dem Finale zusehen. Nach starkem Beginn der Erste Bank zog die Banca Popolare di Milano bis zum achten Frame kraeftig nach und drohte das Spiel noch zu drehen, ehe es Gerald Fuchs & Co mit einer gepflegten Strikeserie noch gelang, einen doch klaren 866:769-Sieg (inkl. Siegpunkte) heimzuspielen. 2 nicht noetige Auslasser der Italiener am achten und neunten Frame kamen da gerade – fuer sie – zur Unzeit.


5. Platz fuer die Raiffeisen Zentralbank - hier mit dem Team von AS Bourse Paris (re)

Den dritten Platz sicherte sich die Barclays Bank im Spiel gegen BNP Paribas glatt mit 883:692.

 

Banken-EM 2007

 

 

1.

Erste Bank, A

866:769 gg BPM

2.

Banca Popolare di Milano, I

 

3.

Barclays Bank, ENG

883:692 gg BNP

4.

BNP Paribas, F

 

5.

Raiffeisen Zentralbank, A

 

In der zweiten Kategorie, der Plate Section, sicherten sich die Teams 2 und 3 der Banca Popolare di Milano die ersten beiden Plaetze. Hier konnte sich die Mannschaft von BA-CA 1 nicht fuer das KO-Finale qualifizieren.

Dass die Bahnen nicht ganz einfach waren, zeigen auch die Hoechstserien: In 3 x 4 Spielen lag Intesa, I, mit 2389 Pins, also knapp unter 200 Schnitt, voran, bei den Damen sicherte sich Jill Owen, Barclays Bank, mit 218 Pins auf 1 Spiel und  609 Pins auf drei Spiele die hoechsten Scores. Bei den Herren war Marco de Paris, Intesa, mit 279 Pins/1 Spiel und 699/3 Spiele erfolgreich.

 

Die abschliessende Siegerehrung samt ueppigem Bankett im Parc Hotel, der offiziellen Herberge dieses Bewerbs, sorgte fuer einen wuerdigen Abschluss der 11. European Inter Bank Ten Pin Bowling Challenge.

 

Der naechste Bewerb dieser Art findet uebrigens in zwei Jahren – wieder an Ostern – in Irland statt.