SENIOREN EM 2007 IN PALERMO

Oder: Die Hitzeschlacht

 

Sehr viel hatten sich die Verantwortlichen der Senioren EM offensichtlich nicht gedacht, als sie die Senioren-EM, die traditionell Ende Juni veranstaltet wird, nach Palermo vergaben. Dass es um diese Jahreszeit sehr heiss ist, sollte eigentlich jedem klar sein. Und als i-Tuepfelchen gab es noch eine Hitzewelle mit bis zu 45 Grad. Nicht gerade ideale Voraussetzungen, noch dazu fuer nicht mehr ganz junge SpielerInnen.

 

Dennoch machte sich eine ambitionierte Truppe aus Oesterreich wieder auf den Weg, Edelmetall zu schuerfen. Ganz so erfolgreich wie in den vergangenen Jahren war es nicht, dennoch durften wir uns wieder ueber einige starke Leistungen freuen:
 

- Alfred Schoppik sicherte sich und rot-weiss-rot mit 1346 im Einzel der Gruppe A mit Bronze den einzigen Stockerlplatz (142 Starter in dieser Gruppe).

- Im Damen-Einzel B belegte Christa Krobath mit 1108 den siebenten Platz.

- Alfred Schoppik und Walter Fiala fuehrten im Doppel der Senioren A sogar einige Tage mit 2550 (1339/1211), ehe sie doch noch von vier Mitbewerbern ueberholt wurden und den Bewerb auf dem ausgezeichneten fuenften Platz beenden konnten (89 Doppel).

- Richard Klug sen. und Josef Gablek machten es ihnen in der Senioren-Division B (fast) nach und belegten mit 2501 (1235/1266) den sechsten Platz, nachdem sie in den ersten drei Spielen fulminant aufgegeigt hatten, ehe es zum Bahnenwechsel kam (85 Doppel).

- Der Triobewerb, in den letzten Jahren fast eine Domaene der oesterreichischen Senioren und mit schoener Regelmaessigkeit eine Medaillenlizenz, verlief diesmal weniger erfolgreich. Platz 31 war die beste Platzierung fuer Klug/Gablek/Kugler. Aber auch hier muss man sich vor Augen halten, dass 149 Trios am Start waren!

- In der All-Events-Wertung wurde Christa Krobath in der Seniorinnen-B-Wertung tolle Zweite mit 3362 (nur 9 Pins hinter der erstplatzierten Finnin) und loeste damit das Ticket fuer das Mastersfinale der besten 6.

- Alfred Schoppik benoetigte bei den A-Herren 3796, um als Fuenfter gleichfalls das Masters zu erreichen.

- Im Masters gab es dann leider kein Happy-end, sprich weitere Medaillen. Krobath lief es nicht gut, sie rutschte (die in den 18 Spielen Einzel, Doppel und Trio erzielten Pins werden mitgenommen) auf den undankbaren vierten Platz zurueck und verpasste um 6 Pins die Bronzemedaille!

- Alfred Schoppik konnte den bereits nach den 18 Spielen gegebenen Rueckstand auf die Stockerlplaetze nicht mehr gutmachen und beendete die EM im Masters auf dem sechsten Platz.

 

Fazit: Es waren wieder einiges dabei, auf das wir zurecht stolz sein koennen (nicht zu vergessen die 299 von Alfred Schoppik im letzten Spiel des Doppels!). Dass wir nicht jedes Jahr Medaillen zuhauf abraeumen koennen und werden, ist auch klar, die Leistungsdichte bei den SeniorInnen wird immer hoeher. Und auch ein Ernst Berndt, der letztes Jahr in Kopenhagen unser Team (wieder einmal) verstaerkte, geht natuerlich ab.

 

Nach der erfolgreichen Ausrichtung der Senioren-EM 2002 in Wien, die in der 16-jaehrigen Geschichte noch immer die mit Abstand meisten TeilnehmerInnen hatte (800!), ist angedacht, eine der naechsten Meisterschaften wieder in unseren fuer diese Bewerbe ideal grossen Hallen abzuhalten. 2008 ist Frankreich (Nantes), 2009 Prag am Zug.