Staatsmeisterschaft Doppel
oder: Der schoene Abschluss eines schoenen Jahres
Damen: Loos/Gross gewinnen vor Grundschober/Broinger
Herren: Die Europameister sind auch - wieder - Staatsmeister: Thomas Tybl/Thomas Gross
Thomas Tybl erstmals perfekt: 300 im Semifinale

Zu einem schoenen Abschluss eines schoenen Jahres kam es in der Plushalle anlaesslich der Staatsmeisterschaft Doppel bei den Herren: Unsere Europameister Thomas Tybl/Thomas Gross zeigten in den drei Runden der Staatsmeisterschaft (Wiener Qualifikation, Semifinale und Finale) ueber jeweils 9 Spiele, dass sie derzeit wohl das Mass der Doppel-Dinge in unserem Land sind: 4141 Pins in der Florido (230 Schnitt) in der Quali, 4220 Pins im Semifinale (234,4 Schnitt, mit einem perfekten Spiel von Thomas Tybl, seinem ersten offiziellen!) und 4078 Pins (226,6 Schnitt) zeugen doch von einer gewissen Konstanz und Qualitaet. Wobei es im Finale sehr spannend wurde, denn waehrend Gross gleich sein Spiel fand (229 - 278 - 248), "suchte" Tybl noch ein wenig, ehe er die folgenden 4 Spiele mit 151 "under" beendete - ok, unter 1200, also 1049 - 246 - 278 - 268 - 257. Nach vier Spielen lagen Rene Landl/Alex Rauscher, Black Jack, um 8 Punkte vor Tybl/Gross, ehe diese im fuenften Spiel davon zogen. Und waehrend alle gebannt auf das Duell dieser beiden Doppel schauten, pirschten sich unbemerkt Robert Skach und Richard Klug sen. an die Spitzengruppe heran, und am Ende: Platz 2 fuer die beiden Routiniers, wie im Vorjahr. Fuer Rauscher/Landl wurde es in der Endabrechnung noch ganz, ganz knapp, denn Franz Hahn/Christian Schwarzbauer, lange Zeit in den Medaillenraengen, fighteten bis zum letzten Frame mit und mussten sich den beiden jungen Spielern am Ende nur um 2 Punkte geschlagen geben und mit Rang 4 vorlieb nehmen.


Bekannte Gesichter auf dem obersten Podestplatz: Thomas Tybl/Thomas Gross


So viele fesche Herren auf einem Fleck ...

Bei den Damen hiessen die logischen Favoritinnen Gabriele Loos/Ivonne Gross, denn sie hatten bereits die Wiener Qualifikation und das Semifinale mit 3644 Pins und 3806 Pins mehr als deutlich dominiert. Doch sie trugen die Last dennoch entspannt und hatten bereits zur Halbzeit einen grossen Vorsprung, der von keinem der Verfolger-Doppel eingeholt werden konnte. 340 Punkte Vorsprung im Finale sind eine doch deutliche Sprache. Die nach fuenf Spielen klar an zweiter Stelle liegenden Christine Felcman/Doris Szvasztics fielen in den letzten Spielen noch deutlich zurueck und ermoeglichten Petra Grundschober/Jaqueline Broinger nach einem verpatzten Start doch noch die Silbermedaille heimzuspielen. Die grosse Ueberraschung waren Gabriele Geiblinger/Andrea Dostal, die sich noch vor Felcman/Szavsztics auf den dritten Platz spielen konnten.


... da duerfen die Damen nicht nachstehen!


Auch hier: bekannte Spielerinnen (Ivonne Gross/Gabriele Loos) on top

Was bei den Damen (v. a. im Semifinale) auffiel und als Aufruf an die Spielerinnen, Clubs und Landesverbaende gedacht ist: Das spielerische Niveau wird immer schlechter, bis auf wenige Ausnahmen ist es schlichtweg erschuetternd. Spares zu treffen (zumindest die Mehrzahl der moeglichen) sollte mit einer gewissen Uebung und der noetigen Technik nicht eine Weltaufgabe sein, sieht aber derzeit danach aus. Wenn es so weitergeht, koennen wir - ziemlich bald - unser Damen-Bowling abschreiben und uns (inter)national abmelden!


Da platzt die Linse - 12 schoene und erfolgreiche Menschen!