Staatsmeisterschaft Teams 2008
Unistahl siegt bei Damen und Herren
Zwei Tage war Salzburg der Nabel
der oesterreichischen Bowlingwelt. In der Sky Light-Halle und der Sportoase
trafen einander die besten Teams, um die Staatsmeister in den 4er-Teams Damen
und 5er-Teams Herren in zwei Round Robin-Runden untereinander auszuspielen.
Damen: Zwei
Dreiergruppen hatten sich nach den ersten fuenf Spielen in der Sportoase
gebildet: An der Spitze eng beisammen Unistahl, 22 Pins vor Tyrolia, weitere 131
Pins dahinter Black Jack. Und in der zweiten Tabellenhaelfte an vierter Stelle (fuer
abhaengige und unabhaengige Beobachter doch ueberraschend) Casino vor BV OOe und
Schmidt, Salzburg. Am zweiten Tag in der Sky Lighthalle konnte Black Jack an die
guten Leistungen des ersten Tages nicht mehr anschliessen, (68 Punkte nach
79 am ersten Tag), dennoch den dritten Platz vor Casino nach Hause spielen.
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Unistahl (v. li): Ingrid Lilg,
Jutta Pilecky, Teresa Oberkersch, Ivonne Gross, Jaqueline Broinger, Petra
Grundschober |
|
|
An der Spitze
setzte sich Tyrolia gleich im ersten Spiel mit 871 Pins gegen Black Jack (Unistahl
nur 690) doch um gute 3 Punkte ab. Sukzessive sammelten die Damen um Ivonne
Gross in den folgenden drei Spielen Pin um Pin und reduzierten damit den
Rueckstand auf Patricia Klug & Co vor dem entscheidenden letzten Spiel der
beiden fuehrenden Teams des ersten Tags auf 46 Pins. Das hiess: Der Sieger
dieses Spiels war auch Staatsmeister, wobei Tyrolia auch ein Unentschieden
gereicht haette. Doch es war das Spiel der Unistahl-Damen, die mit Petra
Grundschober als Anfangsspielerin mit 247 und Ivonne Gross als
Schlussspielerin mit 248 sowie Teresa Oberkersch mit 225 und Jaqueline
Broinger mit 204 saubere 924 Pins auf die Bahnen 5/6 legten. Tyrolia kam
nicht so recht ins Spiel und beendete die Meisterschaft mit 743. Unistahl
sicherte sich damit mit knapp 4 Punkten Vorsprung den Titel. |
Staatsmeisterschaft Teams Damen Endstand:
|
|
Team |
Gesamtpunkte |
|
1. |
Unistahl |
168,17 |
|
2. |
Tyrolia |
164,32 |
|
3. |
Black Jack |
147,13 |
|
4. |
Casino |
143,21 |
|
5. |
BV OOe |
141,28 |
|
6. |
Schmidt |
135,42 |
Die einzelnen Spieltage:
|
1. Spieltag |
|
Punkte |
gesp. Pins |
Siege |
2. Spieltag |
|
Punkte |
gesp. Pins |
Siege |
|
1. |
Unistahl |
82,08 |
3908 |
4 |
1. |
Unistahl |
86,09 |
4059 |
5 |
|
2. |
Tyrolia |
81,36 |
3886 |
4 |
2. |
Tyrolia |
82,46 |
3946 |
4 |
|
3. |
Black Jack |
79,05 |
3755 |
4 |
3. |
Casino |
74,00 |
3600 |
2 |
|
4. |
Casino |
69,21 |
3421 |
1 |
4. |
BV OOe |
73,17 |
3567 |
2 |
|
5. |
BV OOe |
68,11 |
3361 |
1 |
5. |
Black Jack |
68,08 |
3358 |
1 |
|
6. |
Schmidt |
67,36 |
3336 |
1 |
6. |
Schmidt |
68,06 |
3356 |
1 |
Einzelserien 1. Tag: Ivonne Gross,
Unistahl, 1111 (265 viertes Spiel); Patricia Klug, Tyrolia, 1098 (266 im ersten Spiel als Tageshoechsteinzelspiel);
Silvia Rubicko, Casino, 985; Eva
Kornherr, Tyrolia, 981; Tina Langer, Tyrolia, 967; Regina Friess, Black Jack,
966; Alexandra Fruehauf, Black Jack, 960; Jaqueline Broinger, Unistahl, 960.
Einzelserien 2. Tag: Patricia
Klug, Tyrolia, 1130 (hoechstes Einzelspiel 268 im
dritten Spiel); Ivonne Gross, Unistahl, 1079; Jaqueline Broinger, Unistahl, 1028;
Silvia Rubicko, Casino, 983; Martina Kronsteiner, OOe, 973; Dagmar Schreier,
Schmidt, 958; Tina
Langer, Tyrolia, 951;
Hoechstes Teamspiel 1. Tag in der
Sportoase: Unistahl:Casino 872:666 viertes Spiel.
Hoechste Teamspiele 2. Tag in der
Sky Light: Unistahl:Tyrolia im fuenften Spiel 924:743 (Gross 248, Grundschober
247, Oberkersch 225, Broinger 204); drittes Spiel Unistahl:Black Jack 879:709
(Gross 259, Grundschober 255).
| Herren:
Der erste Spieltag war ein Duell Unistahl gegen Casino, in dem sich beide
Mannschaften in der Sky Lighthalle nicht viel schenkten. Besonders das
direkte Duell der beiden Teams, das fuenfte Spiel, brachte rechte Wuerze in
die Meisterschaft, gelang es Casino doch, Unistahl mit 1115:1076 die einzige
Niederlage des Tages, und wie sich spaeter herausstellte, der
Staatsmeisterschaft, zuzufuegen. Martin Leb mit einem fast perfekten Spiel
(287) war fuer diesen Sieg wohl der Hauptverantwortliche, brachte er
doch Ruhe in die Mannschaft. 6 Pins trennten danach die beiden Teams, doch
wie gewonnen so zerronnen: Das naechste Spiel ging fuer Casino mit 977:1103
gegen Etoile verloren, und Unistahl konnte den Vorsprung wieder ausbauen,
zuerst um 3 Punkte und mit dem Sieg gegen Etoile im siebenten und letzten
Spiel des Tages auf gesamt 4 Punkte. Etoile hielt den sicheren dritten Platz
mit 6 Punkten Rueckstand auf Casino. Doch deutlich zurueck die Wiener
Meister Black Jack, die sich mit 844 im dritten Spiel schwer schadeten und
den Rueckstand nicht mehr reduzieren konnten. |
Unistahl (v. li): Roman
Fuerbacher, Thomas Tybl, Thomas Gross, Manfred Panzenboeck, Gerhard
Fleischhacker, Josef Gablek, Helmut Amstaetter
|
|
|
Ein fulminanter
Start am zweiten Tag mit 1120 und 1170 (das zweite Spiel gegen Etoile, die
mit 1154 verloren, um gleich darauf mit 1106:1141 gegen Casino wieder ein
starkes Spiel zu verlieren) brachte gleich einen Riesensatz Richtung Titel
fuer die Unistahl-Herren um Thomas Gross. Der Vorsprung konnte auf 11 Punkte
ausgebaut werden, und so ging man auch nach vier Spielen in die
Mittagspause. Grundsolide drei weitere Spiele mit 1046, 1037, 1042 in den
letzten Spielen des Bewerbs liessen nichts mehr anbrennen, konnten doch auch
alle Siegpunkte eingefahren werden. Am Ende stand wieder ein klarer Sieg
fuer Unistahl mit 18 Punkten Vorsprung. Hatten am ersten Tag Thomas Tybl und
Thomas Gross die besten Serien der Mannschaft geliefert, so hatten am
zweiten Tag in der Sportoase die Lefties Roman Fuerbacher und Gerhard
Fleischhacker das Sagen.
Dramatisch am Ende der Kampf um
die Silbermedaille: Als alle schon ihre Sachen im Trockenen waehnten, schlugen
die Etoile-Spieler im letzten Moment noch zu und reduzierten einen
3-Punkte-Rueckstand auf Casino nicht nur, sondern ueberholten Casino noch um
ganze 24 Pins! Auch dank des Siegpunkts, den Franz Hahn & Co mit ihrem 1082:1064
gegen Black Jack erhielten, waehrend Casino gegen Unistahl mit 938:1042 leer
ausging.
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Staatsmeisterschaft Teams Herren Endstand:
|
|
Team |
Gesamtpunkte |
|
1. |
Unistahl |
315,02 |
|
2. |
Etoile |
297,16 |
|
3. |
Casino |
296,42 |
|
4. |
Stadlau |
290,02 |
|
5. |
Black Jack |
285,10 |
|
6. |
BTS |
269,13 |
|
7. |
Traun |
255,44 |
|
8. |
Fireball |
251,04 |
Die einzelnen Spieltage:
|
1. Spieltag: |
|
Punkte |
gesp. Pins |
Siege |
2. Spieltag: |
|
Punkte |
gesp. Pins |
Siege |
|
1. |
Unistahl |
155,45 |
7495 |
6 |
1. |
Unistahl |
159,07 |
7607 |
7 |
|
2. |
Casino |
151,35 |
7285 |
6 |
2. |
Stadlau |
152,18 |
7318 |
6 |
|
3. |
Etoile |
145,31 |
7081 |
4 |
3. |
Etoile |
151,35 |
7385 |
4 |
|
4. |
Black Jack |
140,09 |
6859 |
3 |
4. |
Casino |
145,07 |
7057 |
4 |
|
5. |
Stadlau |
137,34 |
6734 |
3 |
5. |
Black Jack |
145,01 |
7101 |
3 |
|
6. |
BTS |
131,39 |
6419 |
3 |
6. |
BTS |
137,44 |
6794 |
2 |
|
7. |
Traun |
127,03 |
6253 |
2 |
7. |
Traun |
128,41 |
6391 |
1 |
|
8. |
Fireball |
126,05 |
6255 |
1 |
8. |
Fireball |
124,49 |
6199 |
1 |
Einzelserien 1. Tag in der Sky
Light: Thomas Gross, Unistahl, 1607; Thomas Tybl, Unistahl, 1581; Martin Leb,
Casino, 1549 (287 im fuenften Spiel als Tageshoechstspiel); Roman Fuerbacher, Unistahl,
1535; Walter Rieger, Black Jack, 1511; Benjamin Kubalek, Etoile, 1511; Franz Hahn, Etoile,
1489; Peter Kein, Stadlau, 1477; Robert Skach,
Casino, 1477. Leo Grundschober, Etoile, legte im 6. Spiel 280 auf die Bahnen.
Einzelserien 2. Tag in der
Sportoase: Gerhard Fleischhacker, Unistahl, 1654 (tolle Startserie mit 224 - 274 -
269, mit 274 als dem zweitbesten Tagesspiel); Benjamin Kubalek, Etoile, 1618; Roman Fuerbacher, Unistahl, 1586 (Vormittagsserie 246 - 278 - 205 -
238, wobei 278 das Tageshoechstspiel war); Georg Spacal, Stadlau, 1522; Leo
Grundschober, Etoile, 1503; Alexander
Pittesser, Stadlau, 1491; Thomas Gross, Unistahl, 1485; Michael Lauser, Stadlau,
1481; Richard Klug, Casino, 1472; Manfred Panzenboeck, Unistahl, 1465; Franz Fuernsinn, Casino, 1462; Walter Rieger, Black Jack, 1461; Robert Skach,
Casino, 1455.
Hoechstes Teamspiel 1. Tag:
Unistahl:BTS 1136:903.
Hoechstes Teamspiel 2. Tag:
Unistahl:Etoile (zweites Spiel 1170:1154!)
Was noch auffiel:
- Die Vereine aus den Bundeslaendern Oberoesterreich, Salzburg und Tirol
belegten sowohl bei den Damen als auch bei den Herren die hinteren Plaetze; es
gelang keiner der Mannschaften, fuer eine Ueberraschung zu sorgen. Vor allem bei
den Herren war der Leistungsabstand zu den Wiener Mannschaften enorm.
- Und der Ergebnisdienst war diesmal 1a; in der Sportoase sogar mit Beamer. Und
immer topaktuell.