EUROPEAN CHAMPIONS CUP 2007
SILBER UND BRONZE FUER OESTERREICH
GLUECKWUNSCH AN PATRICIA KLUG, THOMAS GROSS UND HELMUT AMSTAETTER

Es waere ja fast zu schoen gewesen, haette man nach "Wir sind EM" zwei Monate spaeter "Wir sind ECC" schreiben koennen! Aber zumindest "Wir sind (fast) ECC" sind es ja geworden. Und man muss ja eines sagen und schreiben: Was Oesterreich in den letzten Jahren international erreicht hat, geht ja schon fast auf keine Kuhhaut. Aber schon Dido im alten Karthago machte aus einer Kuhhaut ein grosses Land ...

Unsere beiden Staatsmeister Patricia Klug und Thomas Gross machten sich mit Helmut HC Amstaetter auf die Reise aus Wien ins ferne Luxemburg. Aber anders als unsere Fussballer waren sie gegen 40 (!) andere Nationen erfolgreich! Nach 3 x 8 Spielen auf short, long und short/long lag Patricia auf Platz 7, Thomas auf Platz 3. Und die besten 8 kaempften dann in einem KO-Finale (best-of-three, der hoeher gereihte darf sich die Bahnenkondition fuer das erste Spiel aussuchen, das zweite ist dann auf der anderen, ein eventuell drittes wieder auf der ersten).

Und im Viertelfinale wieder eine Neuauflage des Duells Patricia Klug gegen Tanya Petty, D, die schon 3 x den Bewerb gewonnen hatte und im letzten Jahr bereits gegen Patricia verloren hatte. Oesterreich - Deutschland, wie immer ein heisses Duell - es ging aber auch diesmal wieder zugunsten des kleinen Nachbarn aus: in 3 Spielen konnte sich Patricia durchsetzen!

Und bei den Herren hatte Thomas gegen den Iren Paul Stott (dieser hatte im allerletzten Spiel der Quali das erste und einzige perfekte Spiel des Bewerbs auf die Bahnen in Foetz gelegt) wenig Muehe in 2 Spielen. 

Damit waren zumindest zwei Bronzemedaillen fix, aber man wollte mehr: Im Falle von Thomas klappte es auch, er setzte sich gegen den Schweden Rober Oberg in drei Spielen durch:

Bei Patricia war dann leider Endstation gegen die Norwegerin Ingunn Oien (mit 32 schon Routinier in diesem Bewerb, hatte sie doch schon vor 14 (!) Jahren in Israel erstmals mitgespielt). In drei Spielen gab es ein 1:2, somit nach dem Vorjahreserfolg mit Bronze in Riga wieder ein dritter Platz!

Oien war auch danach gnadenlos und stuermte in zwei weiteren Spielen gegen die Schwedin Therese Forsell zum Titel:

 

Fuer Thomas ging es Gott sei Dank noch weiter, doch der Bowlinggott war nicht auf seiner Seite, sondern auf der des Italieners Marco Reviglio. Der Linkshaender, der die Quali als Erster beendet hatte (mit 223,2 Schnitt), sicherte sich das erste Spiel auf short mit 244:235 und gewann dann das zweite Spiel auf long deutlich mit 235:203. 

Fazit: Tolle Leistung, Glueckwunsch an alle Beteiligten! Und der Modus der STM Einzel duerfte auch nicht ganz so beknackt sein, wenn wir an die Erfolge in diesem Bewerb in den letzten Jahren zurueckdenken (auch wenn ich jetzt schon wieder einige Unverbesserliche matschkern hoere: "Da hat ja ein Schwaecherer keine Chance, Staatsmeister zu werden .."). Na gut, mit dieser Einstellung waeren wir sicherlich international - zumindest mit einigen SpielerInnen, die Zeit und Geld aufwenden und die Moeglichkeiten des Verbands nuetzen - nicht so weit gekommen. Aber die Bowlingwelt geht halt ueber die Wiener Stadtgrenze hinaus ...

Alle Ergebnisse en detail gibt es - nein, diesmal nicht auf bowlingdigital - auf www.champions-cup.lu/site/