Wiener Meisterschaft Einzel
KO-Finale in der Plushalle
5 Medaillen fuer Tyrolia
300 oder 12 Strikes in einem Spiel von Raphael Rulz
plus: Die Top-Platzierten der RL-Meisterschaft

Am Ende gab es einen Medaillenregen fuer Tyrolia: 5 von 8 moeglichen Medaillen im Finale der Wiener Meisterschaft Einzel gingen an Tyrolia. Auf neudeutsch: "Tyrolia rules the lanes" an diesem Tag in der Plushalle. Im allerersten Durchgang der Herren hiess es aber auch: Raphael "Rulz" the lanes, genauer die Bahnen 29 und 30. Denn ihm gelang gleich zum Start voellig unbeschwert sein erstes offizielles perfektes Spiel!

Damen: Drei Damen hatten fuer die erste Runde ein Freilos -Christine Gablek, Doris Szvasztics und Alexandra Budicek. Die weiteren zehn, die sich aus dem Ranglistenbewerb qualifiziert hatten (fuenf aus der RL A, vier aus B und vier aus C) durften bereits in der 1. Runde an den Start, um die fuenf Startplaetze fuer das Viertelfinale auszuspielen. Die angenehm zu spielenden Bahnen trugen das Ihre dazu bei, dass die Ergebnisse, vor allem zum Finale hin, immer besser wurden. Spannender Hoehepunkt war wohl das Ende des zweiten Semifinalspiels zwischen Doris Szvasztics und Andrea Setik, das nach einem 214:214 mit einem Entscheidungsanwurf zugunsten von Setik entschieden wurde (Strike vs. 9) und zu einem dritten Spiel fuehrte. Da gleichzeitig Tina-Maria Langer ihr zweites Spiel gegen Anna Ischa verlor, hatten beide Finaldamen keine Wartezeit. Haette man noch vor dem Semifinale Szvaszstics als leichte Favoritin in einem Finale eingeschaetzt, musste man diese Meinung aufgrund der doch deutlich hoeheren Strikeserien von Langer revidieren. Dies zeigte sich auch im Finale, das Langer nach zwei hart umkaempften Spielen mit 2:0 fuer sich entscheiden konnte. Ex aequo Dritte wurden Setik und Ischa.


Die Medaillengewinnerinnen (v. li): Anna Ischa, Andrea Setik, Tina-Maria Langer, Doris Szvasztics


Die Top-Herren (v. li): Felix und Helmut Weissensteiner, Otto Tergowitsch, Raphael Rulz

Herren: Nicht ganz genderkonform durften gleich 26 Herren ins Finale. Sie hatten also eine Runde mehr, zumindest die 20 Bowler, die sich die 10 Startplaetze fuer das Achtelfinale erspielten. Und hier spielte, zu fast frueher Morgenstunde, Raphael Rulz sein erstes perfektes Spiel. Helmut Weissensteiner, sein spaeterer Sargnagel im Semifinale, war mit 259 auch hier schon nicht schlecht drauf. Die Herren konnten ueberhaupt, wie man der u. a. Tabelle entnehmen kann, die Konditionen exzellent nutzen und viel fuer ihre All-Events-Wertung tun. Dass jedes Frame wichtig ist, zeigte das Semifinalaufeinandertreffen von Raphael Rulz und Helmut Weissensteiner. Zwei Unachtsamkeiten von Rulz gaben schliesslich den Ausschlag fuer sein Ausscheiden, mit 203:205 und 247:249 denkbar knapp! Nach den Ergebnissen der ersten Runden zu schliessen, haette man fuer das zweite Finalticket Felix Weissensteiner favorisieren muessen, doch es kommt wie so haeufig anders als man denkt. Denn Otto Tergowitsch machte mit 2:0 kurzen Prozess, was im Finale gegen Bruder Helmut Weissensteiner mit 0:2 prompt geraecht wurde.
Fazit: Eine gute Abwechslung, viele spannende Spiele, garantierte SiegerInnen gibt es nicht, und die ZuschauerInnen kamen auf ihre Rechnung.


Zu frueher Morgenstunde schon perfekt: Raphael Rulz mit "Drillmaster" TT


Zum Reinbeissen: Bronze fuer Raphael Rulz, Unistahl., nach Silber im Vorjahr

Die Topplatzierten der Ranglistenmeisterschaft Einzel:

Damen RL A:

Damen RL B:

Damen RL C:

Damen RL D:

Damen RL E:

Herren RL A:

Herren RL B:

Herren RL C:

Herren RL D:

Herren RL E: