Staatsmeisterin 2012: Jessica Eder |
Staatsmeister 2012: Leo Grundschober |
Die Top 3 Damen: Teresa Oberkersch, Jessica Eder, Dagmar Schreier |
Die Top 3 Herren: Rene Landl, Leo Grundschober, Hans Had |
Das knappe Ende bei den Herren: Leo Grundschober 3901 (auf dem Bild fehlen noch die 30 Siegpunkte) ... |
... Rene Landl 3888 |
Das Damen-Finale |
Das Herren-Finale |
Am 17. & 18. März fanden im Wiener Florido-Bowlingcenter
(Damen Semifinale) und im Plus-Bowlingcenter (alle Herrenrunden und das
Damenfinale) statt. Dabei kam es zu vielen Überraschungen, am Ende gab es
einige Gesichter auf dem Siegertreppchen, mit denen die wenigsten gerechnet
hatten.
Mitverantwortlich für
die knappen Ergebnisse im Plus-Bowlingcenter waren die – mit voller Absicht
gewählten – schwierigen Bahnenbedingungen, wie es sich für eine
Staatsmeisterschaft eigentlich gehört. „Ich finde diese Bahnenverhältnisse
extrem fair, ein guter Wurf wird belohnt, für einen schlechten Wurf wird man
bestraft. So sollte es meiner Meinung nach bei einer Staatsmeisterschaft auch
sein“ erklärte uns der mehrfache Staatsmeister und letztjährige
European-Champions-Cup-Sieger – die Champions-League im Bowling – Thomas Gross
(Sportreport berichtete). Letztendlich trennten die Athleten
auf den Plätzen 24 und 25 gerade mal 12 Pin – also genau 1 Pin pro Spiel
entschied über den Aufstieg in die nächste Runde.
Die ersten 24
(qualifiziert für Semifinale II) Thomas Gross 2558, Hans Had 2510, Rene Landl
2484, Roman Fürbacher 2472, Kurt Weiss 2463, Christian Schwarzbauer 2457, Leo
Grundschober 2421, Alexander Pittesser 2400, Christian Provaznik 2391, Walter
Gonaus 2387, Jürgen Huprich 2380, Michael Rauscher 2366, Stefan Schmid 2354,
Franz Hahn 2351, Christian Stefan 2340, Georg Spacal 2322, Norbert Leitner
2311, Nenad Jeremic 2306, Martin Pfeifer 2304, Robert Skach, 2301, Andreas
Haim-Geist 2290, Manuel Csernicsek 2282, Walter Lämmermeyer 2268, Oliver
Schwarzbauer 2266.
Auch bei den Damen waren
die Ergebnisse denkbar knapp, hier qualifizierten sich die ersten 10 Damen
direkt fürs Finale, während bei den Herren noch eine Zwischenrunde der besten
24 Sonntag früh stattfand.
Es qualifizierten sich
Jaqueline Broinger 2516, Jessica Eder 2423, Teresa Oberkersch 2420, Bettina
Csernicsek 2398, Tamara Adler 2340, Dagmar Schreier 2258, Regina Friess 2218,
Isabella Rohrhofer 2218, Edith Willibald 2205, Tina Maria Langer 2203.
Frühmorgens am
nächsten Tag fanden sich dann die Herren zu der oben erwähnten Zwischenrunde
ein. Wie bereits erwähnt waren hier 24 Sportler startberechtigt, das Ergebnis
vom Samstag wurde mitgenommen und es wurde eine weitere 6er-Serie gespielt. Und
wieder waren die Ergebnisse teilweise überraschend, verteufelt knapp und die
Platzierungen wurden laufend getauscht. Der Vize-Staatsmeister des Vorjahres,
Alexander Pittesser, verpasste als Elfter die Finalteilnahme knapp – 18 Pins
aus 18 Spielen, sowas hatten wir doch schon? – und auch dem Zwölftplatzierten
fehlten gerade mal 20 Pins zum Einzug ins Finale.
Die 10 glücklichen
Herren waren Hans Had 3754, Thomas Gross 3746, Rene Landl 3666, Leo
Grundschober 3651, Jürgen Huprich 3649, Roman Fürbacher 3629, Kurt Weiss 3619,
Christian Schwarzbauer 3606, Michael Rauscher 3559 und Walter Gonaus 3541.
Nachdem die Bahnen
frisch gepflegt wurden ging es direkt ins Finale – und was für ein Finale! Die
bisher erspielten Pins wurden halbiert und ins Finale mitgenommen, es wurde ein
Round-Robin gespielt – jeweils 10 Teilnehmer jeder gegen jeden ein Spiel – und
für jeden Sieg gab es 30, für ein Unentschieden 15 Punkte. Aufgrund der
geringen Abstände im Semifinale und der Reduktion auf 50 % war also für
Spannung gesorgt, heiße Wettkämpfe wurden garantiert.
Sowohl bei den Damen
als auch den Herren wechselten die Platzierungen laufend, nach jedem Spiel
wurde die Reihung bunt durcheinander gewürfelt, teilweise wurden SpielerInnen
nach einem passablen oder auch einem besonders guten Spiel gleich um 4 oder 5
Plätze durchgereicht – und zwar in beiden Richtungen. Vor allem bei den Herren
herrschte reges Plätzewechseln, insgesamt wurde die Führung achtmal! in 9
Spielen getauscht. Nach einem kräftezehrenden Finalwochenende – die Herren
spielten 27, die Damen 21 Spiele in zwei Tagen – das auch für die mitgereisten
Fans nicht gerade erholsam war, bei so viel Spannung ist auch das Zusehen
kräfteraubend, krönten sich Jessica Eder vom BC Fireball Tirol und Leo
Grundschober vom BC Cosmos (W) zu den Staatsmeistern 2012, den zweiten Platz
sicherten sich Theresa Oberkersch und Rene Landl, beide vom BC Unistahl (W),
den dritten Podestplatz belegten Dagmar Schreier vom BC Salzburg und Hans Had,
Strike & Spare Bowling-Club Vienna. Knapp dahinter auf dem undankbaren
vierten Platz Jürgen Hupprich um 11 Pins, „weit abgeschlagen“ Seriensieger
Thomas Gross, bei ihm waren es immerhin schon 20 Pin………….
Bei den Damen war es
noch spannender, denn zwischen dem dritten und dem „doppelten“ fünften Platz
lagen gerade mal 14 Pins, Isabella Rohrhofer, BC Royal Wiener Neustadt, fehlten
12 Pins zum Edelmetall, auf dem geteilten fünften Platz fanden sich Tamara
Adler und Bettina Csernicsek, beide BC Unistahl.