Staatsmeisterschaft Einzel 17. / 18. Maerz 2012
Damen: Riesenueberraschung - Jessica Eder gewinnt vor Teresa Oberkersch und Dagmar Schreier
Herren: Erster Einzeltitel fuer Leo Grundschober in einem packenden Finale vor Rene Landl und Hans Had

Videos:
Meisterlich I - Leo Grundschober
Meisterlich II - Leo Grundschober
Vizemeisterlich I - Rene Landl
Vizemeisterlich II - Rene Landl


Staatsmeisterin 2012: Jessica Eder

Staatsmeister 2012: Leo Grundschober


Die Top 3 Damen: Teresa Oberkersch, Jessica Eder, Dagmar Schreier

Die Top 3 Herren: Rene Landl, Leo Grundschober, Hans Had


Das knappe Ende bei den Herren: Leo Grundschober 3901 (auf dem Bild fehlen noch die 30 Siegpunkte) ...

... Rene Landl 3888

Das Damen-Finale

Das Herren-Finale

Christoph Rohrmosers detaillierter Bericht:

Am 17. & 18. März fanden im Wiener Florido-Bowlingcenter (Damen Semifinale) und im Plus-Bowlingcenter (alle Herrenrunden und das Damenfinale) statt. Dabei kam es zu vielen Überraschungen, am Ende gab es einige Gesichter auf dem Siegertreppchen, mit denen die wenigsten gerechnet hatten.

Mitverantwortlich für die knappen Ergebnisse im Plus-Bowlingcenter waren die – mit voller Absicht gewählten – schwierigen Bahnenbedingungen, wie es sich für eine Staatsmeisterschaft eigentlich gehört. „Ich finde diese Bahnenverhältnisse extrem fair, ein guter Wurf wird belohnt, für einen schlechten Wurf wird man bestraft. So sollte es meiner Meinung nach bei einer Staatsmeisterschaft auch sein“ erklärte uns der mehrfache Staatsmeister und letztjährige European-Champions-Cup-Sieger – die Champions-League im Bowling – Thomas Gross (Sportreport berichtete). Letztendlich trennten die Athleten auf den Plätzen 24 und 25 gerade mal 12 Pin – also genau 1 Pin pro Spiel entschied über den Aufstieg in die nächste Runde.

Die ersten 24 (qualifiziert für Semifinale II) Thomas Gross 2558, Hans Had 2510, Rene Landl 2484, Roman Fürbacher 2472, Kurt Weiss 2463, Christian Schwarzbauer 2457, Leo Grundschober 2421, Alexander Pittesser 2400, Christian Provaznik 2391, Walter Gonaus 2387, Jürgen Huprich 2380, Michael Rauscher 2366, Stefan Schmid 2354, Franz Hahn 2351, Christian Stefan 2340, Georg Spacal 2322, Norbert Leitner 2311, Nenad Jeremic 2306, Martin Pfeifer 2304, Robert Skach, 2301, Andreas Haim-Geist 2290, Manuel Csernicsek 2282, Walter Lämmermeyer 2268, Oliver Schwarzbauer 2266. 

Auch bei den Damen waren die Ergebnisse denkbar knapp, hier qualifizierten sich die ersten 10 Damen direkt fürs Finale, während bei den Herren noch eine Zwischenrunde der besten 24 Sonntag früh stattfand.

Es qualifizierten sich Jaqueline Broinger 2516, Jessica Eder 2423, Teresa Oberkersch 2420, Bettina Csernicsek 2398, Tamara Adler 2340, Dagmar Schreier 2258, Regina Friess 2218, Isabella Rohrhofer 2218, Edith Willibald 2205, Tina Maria Langer 2203. 

Frühmorgens am nächsten Tag fanden sich dann die Herren zu der oben erwähnten Zwischenrunde ein. Wie bereits erwähnt waren hier 24 Sportler startberechtigt, das Ergebnis vom Samstag wurde mitgenommen und es wurde eine weitere 6er-Serie gespielt. Und wieder waren die Ergebnisse teilweise überraschend, verteufelt knapp und die Platzierungen wurden laufend getauscht. Der Vize-Staatsmeister des Vorjahres, Alexander Pittesser, verpasste als Elfter die Finalteilnahme knapp – 18 Pins aus 18 Spielen, sowas hatten wir doch schon? – und auch dem Zwölftplatzierten fehlten gerade mal 20 Pins zum Einzug ins Finale.

Die 10 glücklichen Herren waren Hans Had 3754, Thomas Gross 3746, Rene Landl 3666, Leo Grundschober 3651, Jürgen Huprich 3649, Roman Fürbacher 3629, Kurt Weiss 3619, Christian Schwarzbauer 3606, Michael Rauscher 3559 und Walter Gonaus 3541. 

Nachdem die Bahnen frisch gepflegt wurden ging es direkt ins Finale – und was für ein Finale! Die bisher erspielten Pins wurden halbiert und ins Finale mitgenommen, es wurde ein Round-Robin gespielt – jeweils 10 Teilnehmer jeder gegen jeden ein Spiel – und für jeden Sieg gab es 30, für ein Unentschieden 15 Punkte. Aufgrund der geringen Abstände im Semifinale und der Reduktion auf 50 % war also für Spannung gesorgt, heiße Wettkämpfe wurden garantiert.

Sowohl bei den Damen als auch den Herren wechselten die Platzierungen laufend, nach jedem Spiel wurde die Reihung bunt durcheinander gewürfelt, teilweise wurden SpielerInnen nach einem passablen oder auch einem besonders guten Spiel gleich um 4 oder 5 Plätze durchgereicht – und zwar in beiden Richtungen. Vor allem bei den Herren herrschte reges Plätzewechseln, insgesamt wurde die Führung achtmal! in 9 Spielen getauscht. Nach einem kräftezehrenden Finalwochenende – die Herren spielten 27, die Damen 21 Spiele in zwei Tagen – das auch für die mitgereisten Fans nicht gerade erholsam war, bei so viel Spannung ist auch das Zusehen kräfteraubend, krönten sich Jessica Eder vom BC Fireball Tirol und Leo Grundschober vom BC Cosmos (W) zu den Staatsmeistern 2012, den zweiten Platz sicherten sich Theresa Oberkersch und Rene Landl, beide vom BC Unistahl (W), den dritten Podestplatz belegten Dagmar Schreier vom BC Salzburg und Hans Had, Strike & Spare Bowling-Club Vienna. Knapp dahinter auf dem undankbaren vierten Platz Jürgen Hupprich um 11 Pins, „weit abgeschlagen“ Seriensieger Thomas Gross, bei ihm waren es immerhin schon 20 Pin………….

Bei den Damen war es noch spannender, denn zwischen dem dritten und dem „doppelten“ fünften Platz lagen gerade mal 14 Pins, Isabella Rohrhofer, BC Royal Wiener Neustadt, fehlten 12 Pins zum Edelmetall, auf dem geteilten fünften Platz fanden sich Tamara Adler und Bettina Csernicsek, beide BC Unistahl.