AMF-Weltcup-Finale
in Lissabon, Portugal
Mel Isaac, WAL, und Tomas Leandersson, S, gewinnen
Die Topsensation ist eingetreten: Mel Isaac aus Wales, bisher selbst Insidern kein Begriff, holte sich in Lissabon den AMF-Weltcup 2000. Sie besiegte im Semifinale die Engländerin Kirsten Penny in 2 Spielen 213:164 und 201:169 (Penny dürfte in Stepladderfinales offensichtlich über ihre Nerven stolpern, man denke an das Masters bei der WM) und bezwang dann die Kolumbianerin Guerrero in 3 Spielen 150:203, 207:178 und 215:180. Guerrero hatte im Semifinale die Kanadierin Buchanan in 2 Spielen besiegt.
AMF-Weltcup
Damen:
1.
Mel Isaac, Wales
2.
Clara Guerrero, COL
3.
Kirsten Penny, ENG, und Diane Buchanan, CAN
22. Doris Szvasztics, A
Bei den Herren gewann "notgedrungen" einer der beiden Topfavoriten: Tomas Leandersson, S, revanchierte sich für seine Finalniederlage 1993 bei Tore Torgersen, N, mit einem 2-Spielesieg 247:226 und 209:201. Er konnte damit erstmals den Titel holen. Zuvor hatte Leandersson den Sieger 1988, al-Qubaisi aus UAE in 3 Spielen aus dem Rennen geworfen, Torgersen den Belgier van Damme ebenfalls in 3 Spielen.
AMF-Weltcup
Herren:
1.
Tomas
Leandersson, S
2.
Tore Torgersen,
N
3.
Mohammed
al-Qubaisi, UAE, und Chris van Damme, B
12. Franz Hahn, A
Österreichs Teilnehmer:
Franz Hahn wurde ausgezeichneter 12. Bei insgesamt 90 Teilnehmern schaffte er
zwei Cuts (nach 24 und 32 Spielen) und verpaßte den Einzug ins KO-Finale der
besten 8 nur knapp. 8562 Pins in 40 Spielen sprechen eine deutliche Sprache,
sind das doch 214,1 Schnitt! Bester nach 40 Spielen war der Norweger Torgersen
gewesen mit 9058 Pins (226,5 Schnitt), um hauchdünne 5 Pins vor seinem ewigen
Konkurrenten Leandersson, damit war klar, daß die beiden bedingt durch das
KO-System der besten 8 erst im Finale aufeinander treffen würden. 6 Europäer
standen einem Australier und dem Vertreter der Arabischen Emirate gegenüber.
Bei den Damen war es nicht ganz so krass, dort schafften vier Europäerinnen den
Einzug ins KO-Finale. Angeführt wurde die Gruppe von internationalen
Topspielerinnen: Shalin Zulkifli, Malaysia, Clara Guerrero, Kolumbien, und der
Weltmeisterin im Masters Ann Maree Putney, Australien. Unsere Vertreterin Doris
Szvasztics konnte in den Kampf um die Spitzenplätze nicht mehr eingreifen, sie
lag während des gesamten Turniers um Platz 20 und belegte in der Endabrechnung
den 22. Platz.