Bericht
zum ECI 2002 in Schiedam/Holland
Die
Halle wurde letztes Jahr eröffnet und beinhaltet 16 Kunststoffbahnen.
Die
Bahnen hatten einen sehr guten Vorrutsch und ein mediumhartes backend.
Breakpunkt war zwischen 5. und 8. Board, außer man konnte (wie Helminen) den
Ball sehr kontrolliert die Kante entlang spielen (nicht out/in sondern gerade
aus), dann konnte man sich auch ganz nach außen wagen. Nach innen verlegen
bedeutete meistens den 10er Pin, ebenso wie ein unsauberer Release.
Das
Teilnehmerfeld war stark, aber nicht übermächtig, daher war das Ziel von
Anfang an einmal unter die Top 8 zu kommen und dort dann einfach einen guten Tag
erwischen.
Verwendetes
Material: Vortex II Particle, Apex Adrenaline
Vor
dem 2. Tag habe ich die Oberfläche meiner Vortex II mit einem 800-er
Schleifpapier neu bearbeitet und auch von Anfang an eine bessere Reaktion
bekommen. Einzig die Unsicherheit vom Vortag verhinderte am Anfang hohe
Resultate. Nach dem 4. Spiel am 2. Tag war ich der Verzweiflung nahe, doch dann
gab es im 5. Spiel endlich einen Hoffnungsschimmer (257). Ich spürte wie ich
die Bälle besser durchspielte und habe mit dem nächsten 4er Block (934) einige
Plätze gutgemacht und mich wieder in Reichweite der Top 8 gespielt.
Verwendetes
Material: Vortex II
Einziges
Handicap: es fehlten immer noch 80 Pins und daher wusste ich, es müssen
zumindest 1800 her, sonst ist der Ofen aus.
Verwendetes
Material: Apex Aggression und Vortex II
Der
Finaltag war leider ein Ebenbild des 2. Tages. Durchaus besseres Spiel als am 1.
Tag aber doch im entscheidenden Moment schlechte Würfe. Dazu hat mich Jouni von
Anfang an sehr unter Druck gesetzt, sodass ich keinen einzigen Wurf locker und
befreit spielen konnte. Spielentscheidend waren in der ersten Partie 7/10 (am 8.
Frame nach Drilling) und in der 2. Partie 2/10 (am 9. Frame), wobei die Bälle
jeweils schlecht gespielt waren. Gleichzeitig hat Jouni die Gasse bombardiert
und sich erfolgreich für London (AMF Boss International) vor 2 Wochen
revanchiert.
Fazit:
Schlecht begonnen, gesteigert, dann das fast Unmögliche noch möglich gemacht
und am Finaltag leider die Chance auf eine Medaille durch Eigenfehler vergeben.
Thomas