TEAM DAMEN: SCHWEDEN VOR FINNLAND UND ENGLAND
Der Höhepunkt
jeder EM, der Teambewerb, wurde bei den Damen auch wirklich ein solcher, denn
erst in den letzten Frames entschied sich die Medaillenverteilung, und es war
auch wieder einmal das, was echte Bowlingfans sich erwarten: der
Bruder/Schwesterkampf Finnland gegen Schweden. Diesmal hatten die Schwedendamen
die Nase vorne, dies wörtlich zu nehmen, denn mit 6230 Pins (208 Schnitt) lagen
sie in der Endabrechnung nur 5 Pins vor den finnischen Damen. Zur Halbzeit waren
sie noch an dritter Stelle gelegen (Finnland 3114, England 3062, Schweden 2977),
doch gleich das erste Spiel des zweiten Tages brachte den Umschwung: Schweden
1164, Finnland 979, England 1057. Auch der Austausch von Ulrika Nordberg (574)
gegen Catharina Jepsson (696) machte sich bezahlt und trug zum knappen, aber
verdienten Erfolg bei. Im fünften Spiel holte sich zwar Finnland mit 1091
(Schweden 1001) die Führung wieder, doch mit 1088 gegenüber 1041 im sechsten
und letzten Spiel wurde alles klar gemacht. England konnte in den letzten beiden
Spielen nicht mehr zulegen und sicherte sich klar Bronze mit 6117 Pins. Die dänischen
Damen, die man deutlich höher in dieser EM eingeschätzt hatte, wurden Vierte
mit 6039 (201 Schnitt). Diese vier Teams lagen auch als einzige über 200
Schnitt.
Österreichs Damen spielten, da sie ja nur zu viert zur EM gereist waren, im
Boosterteam, um die Spiele für die All-events-Wertung zu bekommen. Natürlich
war etwas die Luft draussen, da es weder um eine Medaille in der Mannschaft ging
noch waren die Chancen, in der All-events-Wertung noch unter die Top 16 zu
kommen, wirklich vorhanden. Monika Schmotz spielte mit 1190 das beste Ergebnis,
gefolgt von Doris Szvasztics (1134), Ivonne Altmüller (1111) und Eveline Norzt
(1040).
Damen Team:
1. Schweden | 6230 Pins | 208 Schnitt |
2. Finnland | 6225 | 208 |
3. England | 6117 | 204 |