GO
FOR GOLD!
DIE EUROPAMEISTERSCHAFT 2001 IN AALBORG HAT BEGONNEN
Kaum
zu glauben, aber es ist schon wieder 4 Jahre her, seit die letzte Bowling-EM in
Nottingham, England, stattfand. Heuer werden in Aalborg, DAEnemark, bei
der 11. Bowling-EM an 10 Tagen 26 Nationen und 250 SportlerInnen um
Edelmetall in den Bewerben Einzel, Doppel, Trio, Team sowie All-events und
Masters kaempfen. Die Bewerbe Einzel, Doppel, Trios und Team umfassen je 6
Spiele pro Person. Die besten 16 SpielerInnen aus diesen 24 Spielen der 4
Bewerbe spielen anschliessend ein Masters Round Robin, d. h. jede/r gegen jede/n
ein Spiel, wobei die gespielten Pins plus Siegpunkte gewertet werden. Begonnen
wird wieder bei 0. Die besten drei aus diesem Masters Round Robin spielen dann
den Titel in einem Stepladderfinale aus, d. h. der Dritte gegen den Zweiten ein
Spiel, der Sieger daraus spielt zwei Spiele gegen den Erstgereihten.
Oesterreich
nimmt auch diesmal wieder teil, allerdings nach vielen Jahren nicht mit dem
vollen erlaubten Kontingent: Statt der erlaubten Hoechstzahl von sechs Damen
nehmen nur vier die Bewerbe in Angriff. Doris Szvasztics, Ivonne Altmueller,
Eveline Norzt und Monika Schmotz, allesamt erfahrene Spielerinnen, auch
international, werden rot-weiss-rot vertreten. Betreut werden sie von Gerald
Fuchs, auch er ein international erfahrener Spieler und selbst ehemaliger
Internationaler. Bei den Herren wurde das Kontingent voll ausgeschoepft. Gerhard
Fleischhacker, Thomas Gross, Walter Gonaus, Richard Klug jun., Manfred Panzenboeck
und Nikolai Schroeder stehen unter der Obsorge von Coach Thomas Tybl, seines
Zeichens erfolgreicher Coach des oesterreichischen Jugend-Nationalteams mit
Bronze im Jahr 1998 in Wien im Trio und Silber im Teambewerb im Jahr 2000 in
Holland.
Natuerlich
hoffen alle, dass an die bisherigen groessten Erfolge, die nun
doch schon einige Bewerbe zurueckliegen, angeknuepft werden kann: an die
Bronzemedaille bei der Weltmeisterschaft 1987 in Helsinki im Damen-Doppel durch
Hilde Reitermaier und Christine Felcman und an die denkwuerdige EM 1989 in Den
Bosch, NL, unter der Aegide des damaligen Teamchefs Josef Gablek. Damals
eroberten alle Damen eine Medaille: Christine Prasicek gewann Gold im Einzel,
Anna Mokry und Renate Pekarek Bronze im Doppel und Silvia Rubicko, Hilde
Reitermaier und Herta Perschy Silber im Trio.
Welche
Titelverteidiger sind diesmal noch am Start? Nicht allzuviele,
denn z. B. fehlen im Einzel die schwedischen Sieger Susanne Erlandsson und
Patrik Johansson, im Doppel fehlen jeweils die „halben“ Sieger. Ross
Greiner, NL, tritt zur Titelverteidigung an (Annemiek van den Boogaart fehlt),
bei den Schweden fehlt wiederum Patrik Johansson, waehrend Patrick Backe dabei
ist. Die Trios der Niederlande und Deutschlands sind jeweils zu zwei Drittel
wieder vertreten. Wie waren die Leistungen der OesterreicherInnen in
Nottingham 1997? Nun, „durchwachsen“ wuerde es am ehesten
beschreiben. Herauszuheben sicher die tolle Leistung von Irene Kohlhofer im
Einzel, die mit 1279 bei ihrem ersten internationalen Auftritt die
Bronzemedaille nur um 8 Pins verpasste, auch Gold war nur 14 Pins entfernt! Im
Doppel gab es bei den Damen einen 12. Platz durch Irene Kohlhofer und Evi
Kostroun/Norzt, bei den Herren einen 16. Platz durch Franz Fuernsinn und Thomas
Gross. Das Trio sah sowohl die oesterreichischen Damen als auch die Herren nur
im Mittelfeld, Platz 20 für Patricia Klug/Eva Kornherr/Silvia Rubicko bei den
Damen, Platz 25 für Walter Gonaus/Thomas Gross/Johann Riegler bei den Herren.
Sehr gut die Damen im Teambewerb mit dem 7. Rang unter 21 Nationen, die Herren
kamen auf den 12. Rang. In der All-events-Wertung verpasste Irene Kohlhofer als
22. nur knapp den Einzug in das Masters Round Robin, Walter Gonaus war als 31.
der beste Herr mit knapp über 200 Schnitt.