Team Herren: England holt Titel vor Deutschland und Finnland
Oesterreichs Herren auf Rang 10

Für eine Riesenüberraschung sorgten die Engländer beim Mannschaftsbewerb der Herren - es war auch wohltuend, dass endlich eine andere Nation Gold bei den Herren holt ausser Finnland. Mit 1231 und 1147 starteten sie exzellent in den Bewerb, und verschafften sich gleich Respekt, der allerdings nach dem dritten Spiel (982) wieder verflogen war, denn dann waren die Deutschen und vor allem die Finnen wieder nahegerückt bzw. hatten die Finnen - ehrgeizig wie sie nun einmal sind - mit 3363 gegen 3360 der Engländer und 3331 der Deutschen sogar die Führung übernommen. Mit 1086 und 1035 im vierten und fünften Spiel sorgten Ron Oldfield und Co für weitere Spannung, wenn auch ein klares Absetzen vom Feld nicht möglich, denn gegen die 5481 der Engländer hatten die Deutschen vor dem letzten Spiel 5464 und die Finnen 5433 stehen, also alles offen. Aber wie schon in den ersten beiden Spielen gelang den Männern von der Insel ein mannschaftlich kompaktes sehr gutes Resultat (218 + 222 + 222 + 238 + 232 = 1132), dem die Konkurrenten nichts entgegenzusetzen hatten. 103 Pins Abstand am Schluss (6613:6510 der Deutschen), und wie bei den Damen Pech für Finnland, um 2 Pins hinter den Deutschen Bronze. Diese drei Teams waren meilenweit vor allen anderen; die Dänen mit 6289 Pins an vierter Stelle, enttäuschende Sechste nur mit 6248 die Schweden. Da bemerkte man schon das Fehlen vieler routinierter Spitzenspieler wie Leandersson und Jansson. Die Österreicher, die mit großen Hoffnungen in diesen Bewerb gegangen waren, mussten diese gleich nach dem ersten Spiel wieder begraben: 877 brachte einen nicht mehr aufzuholenden Rückstand und rückte alle Medaillenträume in weite Ferne. Die folgenden vier Spiele alle über 1000 (1029, 1016, 1018, 1088), im letzten Spiel 980, das ergab in der Endabrechnung mit 6008 (200 Schnitt) den 10. Platz, nachdem sie sich vom 14. Platz nach den ersten drei Spielen auf den 8. Rang bereits vorgearbeitet hatten.

Team Herren: