Turniererfolge unserer Bowlingjugend in Regensburg - Robert May berichtet

Liebe Bowlingfreunde!

Wie schon in den letzten Jahren sind auch heuer wieder einige unserer Jugendspieler nach Regensburg gefahren, um dort das alljährlich von Maria Gröger veranstaltete Jugendturnier zu spielen. Heuer waren Christoph Oralek, Alexander Rauscher, Dominic Litzka, Cornelia Schröder, Jacqueline Broinger, Brigitte Brunner, Alex El Badramani, Leopold Grundschober, Sandra Tergowitsch, Alexandra Plöchl, Martina Schiffer, Petra Grundschober und natürlich ich selbst dort. Nach den Erfolgen der letzten Jahre war die Erwartungshaltung bei einigen sehr groß, doch gleich vorweg, für einige gab es nichts zu gewinnen, außer viele neue Erkenntnisse.

Nun aber zu den Fakten:
An diesem ersten Ferienwochenende gab es schönes Wetter und hohe Temperaturen, was dazu führte, dass auch in der Bowlinghalle Temperatur und Luftfeuchtigkeit sehr hoch waren. Fast alle Spieler hatten damit so ihre Probleme und viel trinken war notwendig, denn bereits nach den Probewürfen waren die meisten Spieler so verschwitzt, dass man glaubte sie kämen gerade aus der Dusche. Schon relativ früh war erkennbar, dass die hohen Ergebnisse aus dem Vorjahr wohl kaum zu erreichen waren, zu viele Probleme brachte die Hitze mit sich. Allerdings muss man das Mechanikerteam der Super Bowl Regensburg loben, denn für diese extremen Verhältnisse waren die Bahnen sehr gut hergerichtet und ließen im Prinzip immer dieselben Ergebnisse zu, auch wenn es natürlich teilweise sehr trocken wurde.

Zu den einzelnen Bewerben:
Einzel männlich A:
Relativ früh zeigte sich, dass von unseren Burschen nur Christoph Oralek und ich selbst ein Wörtchen um den Sieg mitzureden hatten. Christoph spielte in den 4 Qualifikationsspielen 724 Pins, was anfangs nicht besonders viel zu sein schien. Jeder weitere Start wertete dieses Ergebnis aber kräftig auf. Ich startete mit 174 und 176 und war nicht in der Lage mehr aus diesen zwei Spielen herauszuholen als einfach „nur“ Spares. Aber genau diese sollten zum entscheidenden Faktor des Turniers werden. Mit einem sicher glücklichen Spiel von 251 und abschließenden 198 konnte ich mich mit 799 klar in Führung setzen. Nach der Zwischenrunde über 3 Spiele konnte ich meine Führung gegenüber dem Berchtesgadener Richard Bänsch etwas ausbauen und Christoph kämpfte sich langsam an Richard heran. In dieser Runde boten beide Österreicher eine gute Leistung mit je knapp unter 600 Pins in 3 Spielen und wir gingen somit mit großen Hoffnungen in die Finalrunde über 2 weitere Spiele. Christoph fand sofort eine tolle Linie und räumte sogar ein 4-7-9 Split, was ihn auf 242 Pins brachte. Ich spielte nach der guten Zwischenrunde und einem Vorsprung von 61 Pins auf den Zweitplatzierten die gleiche Linie wie zuvor. Leider war dies ein Fehler, den ich erst gegen Ende des ersten Spiels durch einen Ballwechsel in den Griff bekam. So spielte ich 168 und hatte nur noch 3 Pins Vorsprung auf Christoph. Somit wurde das letzte Spiel zum Krimi und nach einem spannenden Kampf bis zum letzten Wurf hatte ich die Nase um 10 Pins vorne. Den deutschen Spielern blieb nur die Erkenntnis, dass sie vielleicht das eine oder andere Spare auch treffen sollten, wenn sie eine Chance haben wollen, denn Strikes haben wir auch nicht mehr gehabt.

Einzel weiblich A:
Auch hier war Österreich vertreten und Conny Schröder lag nach den ersten 4 Spielen auf einem guten 2.Platz. In der  Zwischenrunde ging es ihr dann nicht mehr so gut und sie fiel etwas zurück. Die deutsche Nationalspielerin Janina Wagner übernahm mit 617 auf diese
3 Spiele (sie spielte 653 auf die ersten 4 Spiele) die Führung und gab diese bis zum Schluss nicht mehr her. Conny beendete das Turnier auf Rang 4. Brigitte Brunner aus Villach kam ebenfalls bis ins Finale und wurde 8.

Einzel männlich B:
Hier konnte Alex El Badramani groß auftrumpfen und wurde guter Zweiter. Leopold Grundschober spielte ebenfalls gut und belegte letztendlich den 4.Platz.

Man hat auf jeden Fall gesehen, dass in Zukunft weiterhin mit uns zu rechnen ist, denn diese Spieler haben wirklich viel Potential.

Einzel weiblich B:
Sandra Tergowitsch konnte diese Klasse gewinnen und damit zeigen, dass zumindest das eine oder andere Mädchen auch eine Zukunft im österreichischen Bowling haben könnte. Mit Alexandra Plöchl und Martina Schiffer waren zwei weitere Mädchen im Finale und belegten am Ende die Plätze 7 und 8.

Doppel:
Im Doppel triumphierte Christoph Oralek gemeinsam mit dem Bayern Sebastian Achhammer mit 879 Pins (incl. 30 Pins Handicap). Der Doppelbewerb wurde auf zwei Spiele gespielt, dafür waren aber Mehrfachstarts möglich. Leopold Grundschober und Conny Schröder kamen auf Platz 7. Sonst haben wir die Doppel teilweise unglücklich zusammengestellt und dadurch keine weiteren Spitzenränge erreicht.

Zum Abschluss noch einige Bemerkungen:
Insgesamt war das Wochenende ein Erfolg. Für uns war die lange Pause seit dem letzten Bewerb sicher nicht von Vorteil. Wir konnten einige Fehler erkennen und haben nun die Aufgabe, diese bis zum Beginn der nächsten Saison in den Griff zu bekommen. Auch wenn ich aus Altersgründen im nächsten Jahr an diesem Turnier nicht mehr teilnehmen kann, hoffe ich, dass wieder viele österreichische Jugendliche teilnehmen und möchte mich noch einmal bei Maria Gröger und dem Team der Super Bowl Regensburg für die schönen Turniere der letzten Jahre bedanken.

Liebe Grüße
Robert