Thurn & Taxis Turnier 2001
Kein oesterreichischer Sieg in diesem Jahr

Das Thurn & Taxis Turnier in Regensburg, einer traditionsreichen Einrichtung, bei der die ÖsterreicherInnen in den letzten Jahren immer ausgezeichnete Ergebnisse erzielt hatten und im Einzel der Super Bowl mit Thomas Gross und Walter Gonaus auch die Sieger der Jahre 1999 und 2000 stellten. Diesmal gab es zwar keine Siege, aber dennoch wieder sehr gute Platzierungen in diesem grossen Teilnehmerfeld. Erfreulich, dass sich dieses Turnier, dank der umtriebigen Aktivitäten von Familie Gröger, als eines der letzten „kleineren“ Turniere seinen Fixplatz erhalten hat, ja sogar heuer mit Rekordteilnehmerzahlen auftrumpfen konnte. Leider sind in den letzten Jahren etliche Turniere den Weg alles Irdischen gegangen, was besonders für die österreichischen SpielerInnen, die ohnehin nicht mit vielen Turnieren im Land gesegnet sind, schmerzlich ist, sind doch die Anfahrtswege zu den nächstgelegenen ausländischen Turnieren mindestens 400 km (und das sind wir in Regensburg). Schön, dass es also dort heuer mit 177 StarterInnen in der Super Bowl beim Einzel und 82 Doppeln in der gleichen Halle Startrekord gab, und der Samstag war auch rammelvoll. Von 8.30 in der Früh bis 1.30 (wieder fast in der Früh) wurde ohne Unterbrechung gespielt – wenn man von der Bahnenpflege absieht. Auch das Einzel in der Golden Bowl war mit 103 StarterInnen heuer ausgezeichnet besetzt.

Beim Einzel in der Super Bowl konnten sich vier Wiener Starter für das Semi-Finale der besten 20 qualifizieren: Herbert Wit, Strike & Spare, sowie Robert May, Thomas Tybl und Gerhard Traun, alle Unistahl. May und Tybl spielten je ein ausgezeichnetes Spiel (May 278 im dritten, Tybl 257 im ersten), da jedoch beiden das zweite Spiel des Semifinale misslang, verpassten sie den Einzug ins Stepladderfinale der besten 5 um 40 bzw. 55 Pins und beendeten den Bewerb an 9. bzw. 10. Stelle. Schade, von den in der Qualifikation und im Semifinale gezeigten Leistungen her wäre schön gewesen, wenn wieder ein Österreicher den Kampf um den Sieg aufnehmen hätte können. Herbert Wit beendete das Einzel auf dem 16. Platz, Gerhard Traun konnte seine gute Leistung aus der Qualifikation – eine Frucht seines wochenlangen Trainings in den USA - nicht wiederholen und rutschte auf den 33. Platz zurück. Das rein bayerische Stepladderfinale entschied Hermann Wimmer für sich, er besiegte Markus Gröger, der zuvor Oliver Bernhardt, Peter Wirtz und Bodo Konieczny ausgeschaltet hatte, mit 208:177.

Einzel Super Bowl:

1. Hermann Wimmer, Bayern

(208:177 gg Gröger)

2.  Markus Gröger, Regensburg

(248:228 gg Bernhardt, 220:219 gg Wirtz, 201:167 gg Konieczny)

3. Bodo Konieczny, Bayern
4.  Peter Wirtz, Bayern
5.  Oliver Bernhardt, Bayern
9. Robert May, Unistahl Wien
10. Thomas Tybl, Unistahl Wien
16. Herbert Wit, Strike & Spare Wien

Zwei Wiener = österreichische Doppel schafften den Sprung unter die besten 12, um bei einem Start von 0 weg um den Titel zu kämpfen. Doch die Bayern, durchsetzt von einem württembergischen Doppel, waren ein nicht zu biegender Machtblock und holten sich die vorderen Plätze. Josef Gablek/Christian Strobl, Unistahl Wien, landeten in der Endabrechnung auf dem 8. Platz, Gerhard Fleischhacker/Andreas Prochazka, Unistahl/HW 17, auf dem 11. Platz. Auch in diesem Bewerb wieder nicht zu biegen: Hermann Wimmer, der mit seinem Partner Gerd Weigand den Angriff von Frank Börner/Hans Nietsch, Württemberg, abwehren konnte. Börner hatte in der Qualifikation das einzige perfekte Spiel des Turniers abgeliefert.

Doppel Super Bowl:

1.  Hermann Wimmer/Gerd Weigand, Bayern 1287 Pins
2.   Frank Börner/Hans Nietsch, Württemberg  1258
3.   Peter Renner/Gerd Leiter, Bayern 1239
8. Josef Gablek/Christian Strobl, Unistahl Wien 1156
11. Gerhard Fleischhacker/Andreas Prochazka, Unistahl/HW 17 1063

Auch das Einzel in der Golden Bowl/Königswiesen war fest in bayerischer Hand – sieht man vom 1. Platz ab - , und es war die Aufgabe von EM-Bronzemedaillengewinner Walter Gonaus, HW 17, hier die Kartoffeln für die österreichischen StarterInnen aus dem Feuer zu holen. Er tat dies, ruhig wie immer, mit 1287, was in der Endabrechnung den 7. Platz unter den 103 StarterInnen bedeutete. Vorne ganz weit weg ein Spieler, der bisher bei seinen ca. 10 Starts in der Golden Bowl noch keine müde Mark gewonnen hatte: Barry Horne mit 1432, der Hermann Wimmer (1383) fast 50 Pins auf 6 Spiele abnahm! Als zweiter Österreicher ins Preisgeldranking kam Andreas Prochazka, HW 17, auf den 16. Platz und letzten Geldplatz mit 1224. Pech für Richard Schwanzer, Strike & Spare, der mit 1223 den undankbaren 17. Platz erspielte.  

Einzel Golden Bowl:

1. Barry Horne, Hessen 1432 Pins
2.  Hermann Wimmer, Bayern 1383
3.  Ralf Stefek, Bayern 1351
7. Walter Gonaus, HW 17 Wien 1287
16. Andreas Prochazka, HW 17 Wien 1224

Die detaillierten Ergebnisse koennt Ihr auf www.superbowl.de nachlesen.

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Regensburg - immer eine Reise wert David gegen Goliath!? Superbowl: v. li Markus Groeger (2.), Hermann Wimmer (1.), Bodo Konieczny (3.) Das Siegertrio mit Peter Wirtz (4.) und Bernhardt Oliver (5.)

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Superbowl Einzel: die besten Oesterreicher Robert May (9.) und Thomas Tybl (10.) Na geh, wann komm´ ich denn dran? Herr Josef wartet auf den Aufruf Goldenbowl: v. li Hermann Wimmer (2.), Barry Horne (1.), Ralf Stefek (3.)  Goldenbowl: Oesterreichs Bester Walter Gonaus (re., 7.)

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Nervositaet macht sich breit Hans Groeger beeilt sich Superbowl Doppel: v. li Hermann Wimmer/Gerd Weigand(1.), Frank Boerner/Hans Nietsch (2.), Peter Renner/Gerd Leiter (3.) Na endlich: Oesterreichs bestes Doppel Josef Gablek/Christian Strobl (Mitte, 8.)