Das Herren Einzel war fest in europaeischer Hand: Gery Verbruggen, Belgien, der schon 1997 das Masters bei der EM in Nottingham und die Weltspiele in Lahti gewonnen hatte, holte sich mit 1379 Pins den Weltmeistertitel. Lange musste er zittern, war er doch bereits im dritten Durchgang am Start und musste daher 20 Stunden warten, ehe er aller Sorgen ledig war. Sein haertester Konkurrent: der deutsche Europameister Achim Grabowski, der den Traum eines WM-Titels um 5 Pins verpasste, mit 1374 Pins Silber holte. 230 Pins im letzten Spiel haetten ihm fuer ein Tie mit Verbruggen gereicht, er war auch am besten Weg dazu mit vier Strikes in Serie. Ein Strike im neunten Frame oeffnete ihm alle Perspektiven, ehe ihn ein 6-7- Split aus den Goldtraeumen riss. Er raeumte zwar auch dieses Hindernis, allerdings musste er mit Silber vorlieb nehmen. Nico Thienpondt, NL, vervollstaendigte den europaeischen Erfolg mit dem dritten Platz und 1349 Pins. Insgesamt landeten 6 Europaer unter den ersten 10.

Es gab einen neuen WM-Rekord durch Kimmo Lehtonen, Finnland. Er erzielte im zweiten Dreierzug 826 (!), 279 - 278 - 269. Da er allerdings mit 512 (!) begonnen hatte, kam er in Summe leider nur auf 1338 und den fuenften Platz.

Walter Gonaus, Österreich, in Aktion
Walter Gonaus, Austria, playing

Sensationell unser Walter Gonaus: mit 1319 Pins (220 Schnitt) landete er auf dem 12. Platz, die beste Plazierung eines oesterreichischen Spielers im Einzel bei einer WM! Er konnte sich damit mitten in der Weltklasse plazieren. Seine ruhige und ausgeglichene Spielweise waren ausschlaggebend fuer diesen tollen Erfolg. Dieser Erfolg ist deshalb umso groesser, waren doch 345 Herren am Start.  Seine Serie: 200 – 249 – 226 – 211 – 225 – 208. Auch eine etwas ungewoehnliche Spielunterbrechung konnte ihn nicht aus der Bahn werfen: Sheik Khalifa Bin Zayed, Kronprinz von Abu Dhabi, war angesagt, die Bowlinghalle offiziell zu eroeffnen. Daher mussten bis auf die Spieler und Coaches auf der Bahn alle die Halle nach dem fuenften Spiel verlassen.Nach einer Unterbrechung von einer Stunde, nachdem die Feierlichkeit beendet war, konnte die letzte Serie fortgesetzt werden.
  

Die anderen Herren konnten leider ihr Koennen nicht umsetzen: Thomas Gross landete nach einem guten Start mit 1138 Pins auf Platz 184, Christian Schwarzbauer bei seinem ersten Teamstart mit 1125 auf Platz 212, Robert Skach mit 1124 auf Platz 215. Einen Totalabsturz hatten Nikolai Schroeder und Fritz Kern, die mit je 1012 nur Platz 313 erreichten. 

MEN´ S SINGLES

This event was dominated by the Europeans: 6 of the first 10 were from the European Zone, taking also gold, silver and bronze. The Belgian Gery Verbruggen, having won the masters at the EC 97 in Nottingham and the World Games the same year in Lahti, took gold with a total of 1379. The German European Champion Achim Grabowski had the chance to win in the last game, but a 6-7-split in the last frame put an end to his dreams. He converted the split and finished second  with 1374. Nico Thienpondt, NL, took bronze 1349.
  

Kimmo Lehtonen set a new WC-record with 826 in the second three games, bowling 279 - 278 - 269. But as he had started with 512, he achieved 1338 in total and ranked 5th.

The Austrian player Walter Gonaus played sensationally and finished 12^th with a total of 1319 (average 220). This is the best rank of an Austrian player in WCs. There was a total of 345 players competing. Even the interruption of one hour after the fifth game because of the official opening of the bowling stadium  by the Abu Dhabi Crown Prince could not stop him completing his great series.
  

Walter Gonaus - Christian Schwarzbauer
und/and Coach Josef Gablek