23.11.1999


HERREN DOPPEL
SCHWEDEN GEWINNT MIT PATRICK BACKE UND MARTIN BLIXT
KOLUMBIEN SORGT FUER TRAUM-FIQ-REKORD: 599 PINS

Einen wohl unuebertrefflichen Abschluss, der allen lange im Gedaechtnis bleiben wird, gab es beim letzten Durchgang des Herren Doppels. Patrick Backe/Martin Blixt, Schweden, hatten bereits im zweiten der fuenf Squads mit 2716 (226 Schnitt) die Latte sehr hoch gelegt, Kimmo Lehtonen/Petri Mannonen, Finnland, waren mit 2699 nur knapp dahinter. Und tatsaechlich kamen bis zum letzten Durchgang keine Teams mehr in die Naehe des Edelmetalls. Die beiden Titelverteidiger aus Schweden, Tomas Leandersson und Raymond Jansson, zeigten sich als erste Aspiranten auf Gold, Silber und Bronze, doch im vierten Spiel ueberschlugen sich die Ereignisse: Die beiden Kolumbianer Jaime Monroy und Andres Gomez, bis dahin gut, aber nicht ueberragend spielend, hatten das Spiel ihres Lebens. Monroy legte 11 Strikes in Serie auf die Bahn, dann kam Pin 10, um das perfekte Spiel zu verhindern, Gomez gelang dann das Kunststueck, 12 Strikes in Serie zu machen. 599 Pins von 600 moeglichen, das liess die Halle Kopf stehen. Der bisherige Rekord von Ulf Bolleby und Ulf Haemnas, Schweden aus Helsinki 1987 mit 511 wurde in Grund und Boden gestampft, um nicht weniger als 88 Pins verbessert! Nach diesem Spiel waren die Kolumbianer ploetzlich wieder Favoriten auf eine Medaille, auch Gold schien nicht unerreichbar. Und tatsaechlich: mit 440 im 5. Spiel waren sie drauf und dran, Backe und Blixt das ersehnte Edelmetall wegzuschnappen. Auch Leandersson und Jansson hatten im letzten Spiel noch die Chance auf Gold. Doch wie schon so oft, versagten bei Jansson die Nerven. Rinnenwurf (mit anschliessendem Raeumer), vier Strikes, drei Split in Serie (2-10), Strike und Split am letzten Frame liessen alle Hoffnungen schwinden; nur 178 nach einer zuvor tollen Serie. Auch Leanderssons 246 in diesem Spiel halfen nichts mehr, mit 2661 mussten die Titelverteidiger mit Rang 5 mit 38 Pins Rueckstand auf Edelmetall vorlieb nehmen. Die Kolumbianer machten es sich, den Fans und vor allem Backe und Blixt nicht so leicht. Erst ein Split von Gomez im 9. Frame reduzierte die Chancen auf ein Minimum, 6 Strikes im letzten Frame haetten noch gereicht. Es wurden 19 bzw. 20 Pins im letzten Frame. Die Gesamtsumme: 2699, damit Silber ex aequo mit den Finnen Lehtonen und Mannonen.

Von den oesterreichischen Doppeln konnte leider nur das erste Doppel Walter Gonaus/Thomas Gross eine ansprechende Leistung bringen: 2452 Pins (Gonaus 1201/Gross 1251). Damit, und hier sieht man wieder die Weltklasse, die am Start ist, kamen sie auf den 44. Platz unter 177 Doppeln. Die anderen Doppel waren deutlich abgeschlagen. Nikolai Schroeder/Fritz Kern mit 2272 (Schroeder 1055, Kern 1217) auf Platz 100, Christian Schwarzbauer/Robert Skach mit 2223 (Schwarzbauer 1138, Skach 1085) auf Platz 121. 

  

MEN DOUBLES
SWEDEN TAKES GOLD
DREAM FIQ RECORD SET BY COLOMBIA WITH 599

The last squad of the men’ s doubles was an unforgettable event for all spectators in the bowling centre. Patrick Backe and Martin Blixt, Sweden, had played in the second of five squads, setting a new FIQ record with 2716 (average 226). But they had to wait to the very last minute, as in the last squad the title defenders Tomas Leandersson and Raymond, also from Sweden, started very well. The absolute highlight was the fourth game, when the Colombians Jaime Monroy and Andres Gomez played 599, Monroy having 11 strikes in a row and Gomez with a perfect game. They improved the 11 years old record set in 1987 by no less than 88 pins! After this game the Colombians had a very good chance to go for a medal, even the gold medal. 440 in the fifth game kept them in the race, also the both Swedes had a good chance to catch a medal. Raymond Jansson had to pay tribute to nervousness, as it seemed, starting with a ball into the gutter (followed by a spare), then four strikes in a row, followed by three splits with 2 – 10. He finished the last game with 178; Leandersson’s 246 were not enough to catch a medal, they finished fifth. The Colombians went for gold till the last frame, where they needed each three strikes. They had 19 and 20, so gold went to the Swedes with 2716, and the Colombians tied with the Finnish team for silver with 2699.

Only one of the Austrian doubles played well: Walter Gonaus and Thomas Gross finished 44th of 177 doubles with 2452. Nikolai Schroeder/Fritz Kern ranked 100th with 2272 and Christian Schwarzbauer/Robert Skach 121st with 2223.