Dass die Staatsmeisterschaft Einzel die „Mutter aller Schlachten“ ist, davon war jedenfalls an diesem Wochenende v.a. bei den Herren in der Plus bei der STM Doppel nichts zu bemerken; der Schnitt in den KO-Spielen: 226,1! Also nicht von schlechten Eltern…MVP des Wochenendes: Roman Fürbacher, KSV Wr. Netze / Unistahl, mit einem fabulösen Schnitt von 254,1! Dass da im dritten Spiel der 2. Vorrunde ein perfektes Spiel dabei war, verwundert wenig.
Nach den 9 Spielen der Vorrunde 1 (mit 44 Doppeln) gab es einen Cut auf die Top 20 Doppel, der Cut lag bei 3655 (203,1 Schnitt), Fürbacher / Panzenböck waren auch hier schon die klar Besten mit 4266 (237 Schnitt). Für das KO-Finale der Top 8 nach weiteren 4 Spielen waren 5635 (216,7 Schnitt) erforderlich. 6294 schrieben die späteren Staatsmeister Roman Fürbacher / Manfred Panzenböck, KSV Wr. Netze / Unistahl, an – 242,1 Schnitt.
Dass der Spruch „Auch Hausherrn san scho gsturbn“ nicht ganz unrichtig ist, zeigte sich im KO-Finale, spätestens im Semifinale zwischen Fürbacher / Panzenböck vs Haag / Steinbach, das die Erstgenannten im ersten Spiel mit 482:432 klar im Griff zu haben schienen, aber am Ende fiel die Entscheidung erst im 10. Frame des 2. Spiels, das mit 472:427 für Stadlau endete, 5 Punkte waren dann der Finaleinzug für Fürbacher / Panzenböck. Im 2. Semifinale zwischen Fabian Gross / Benjamin Kubalek, Unistahl, vs Robert Skach / Ben Calhoun, Stadlau, konnten die Stadlauer das erste Spiel mit 459:451 knapp für sich entscheiden, das 2. Spiel war dann eine enge Kiste, und die Entscheidung fiel in den Frames 8 bis 10, als Robert Skach 3x en suite (!) 7 – 10 stehen hatte! Mit 910:881 zogen Gross / Kubalek ins Finale ein.
Dieses Unistahl-Stallduell wurde von Fürbacher / Panzenböck im ersten Spiel bereits entschieden: 515:377 (Fürbacher 258, Panzenböck 257) waren eine klare Ansage, sprich der Griff nach Gold, das zweite Spiel konnten die beiden mit 473:439 gleichfalls für sich entscheiden – Gold somit für Roman Fürbacher / Manfred Panzenböck, KSV Wr. Netze / Unistahl, vor Fabian Gross / Benjamin Kubalek, gleichfalls KSV Wr. Netze / Unistahl, und Fabian Gross ist mit seinen 13,5 Jahren der mit Abstand jüngste Spieler, der eine Medaille bei einer STM gewinnen konnte!
Die Damen verlustierten sich mit ihrer STM Doppel in Wr. Neustadt – und da es laufend Absagen für die Vorrunde gab, wurde der Bewerb auf einen Tag zusammengezogen. 7 Spiele gab es in der Vorrunde, dann erfolgte ein Cut von 13 auf 8 Doppel, die das KO-Finale über jeweils 2 Spiele absolvierten. Mit 2622 Pins / 14 Spiele (187,3 Schnitt) waren Ivonne Gross / Tamara Adler, KSV Wr. Netze / Unistahl, die klar Besten, gefolgt von ihren Clubkolleginnen Michaela Weingartner / Gaby Rauscher, sowie Wilma Spitzmüller / Christine Fiala, Tyrolia, sowie Edith Willibald / Elisabeth Wirth, Funk.
Diese 4 Doppel trafen dann auch nach dem ¼ Finale wieder aufeinander: Gross / Adler vs Willibald / Wirth (766:576), sowie Weingartner / Rauscher vs Spitzmüller / Fiala, das die beiden Letztgenannten knappest mit 649:646 für sich entscheiden konnten. Wie bei den Herren war das Finale über 2 Spiele nach dem ersten Spiel bereits entschieden, Gross / Adler sicherten sich Gold mit 757:583, Silber somit für Spitzmüller / Fiala, Bronze für Willibald / Wirth und Weingartner / Rauscher.
Damen-Siegerehrungsbild: Anton R. Schön