Staatsmeisterschaft Einzel 16. / 17.3.2019 Plus

… oder: Vogelflug und zum Hinein“knien“

25 Spiele für die Herren, 20 für die Damen an den beiden Tagen für die 10 Herren und 8 Damen, die bis ins Finale kamen. Kein Honigschlecken, aber es winken ja: Gold, Silber, Bronze für die drei Erstplatzierten, und für den Sieger / die Siegerin gibt’s noch ein Ticket zum ECC, der dieses Jahr – nachdem er vor 2 Jahren nach Wien verlegt wurde – in Ankara, TUR, stattfinden soll. Eine große Herausforderung für alle STM-TeilnehmerInnen, man musste sich ordentlich hineinknien.

Herren: Der „Altmeister“ Thomas Gross, KSV Wr. Netze / Unistahl, ließ nichts anbrennen, setzte sich nach den 12 Spielen des Semifinale I am Samstag mit 2695 (224,6 Schnitt) um 42 Pins vor Sebastian Klär, Bowling Strike Club, und Patrick Stiel, Etoile (weitere 24 Pins zurück) an die Spitze des Feldes. Stiel hatte mit 1351 Pins nach den ersten 6 Spielen am Vormittag geführt, vor Gross mit 1344 und Klär mit 1335. Die Top 24 durften dann sonntags noch einmal für 4 Spiele ran, ehe es den Cut auf die Top 10 für das Round Robin Finale gab. Auch nach 16 Spielen gab es die 3 selben Führenden – Gross mit 3526 (220,8 Schnitt) jetzt vor Stiel (3494) und Klär (3431). Und in diesem Finale (Mitnahme von 50 % der bisher gespielten Pins plus 20 Siegpunkte) zeigte Gross, was ihn seit vielen Jahren in entscheidenden Momenten auszeichnet. Trotz seines lädierten Knies gab er in keinem Moment auf, entschied fast verloren gegangene oder auf der Kippe stehende Spiele (wie z.B. das sechste gegen Andreas Kocher – für sich und sicherte sich den – ja, den wie vielten eigentlich? – Staatsmeistertitel im Einzel 2019 mit 125 Punkten Vorsprung (3927, 220,9 Schnitt im Finale) auf Patrick Stiel (3802), der ein spannendes Duell mit Andreas Kocher (3791) – der sich vom 13. Platz nach dem ersten Tag auf Rang 3 vorbowlen konnte! – um die Plätze 2 und 3 um 11 Punkte für sich entscheiden konnte. Chapeau!

Finale Herren

Semifinale II Herren

Semifinale I Herren

Damen: Fünfte war sie nach dem ersten Spiel im Semifinale I der Damen (8 Spiele), doch dann hob die Adler ab… Tamara Adler, KSV Wr. Netze / Unistahl, legte den Grundstein für den späteren Erfolg mit einer konstanten Serie mit gesamt 1776 (222 Schnitt); 93 Pins dahinter Wilma Spitzmüller, Tyrolia (1683), weitere 45 Pins zurück Ivonne Gross, KSV Wr. Netze / Unistahl. Diese 3 führten das Feld nicht nur ins Semifinale II über 4 Spiele, sondern kamen auch in der selben Reihenfolge wieder aus diesem heraus – Adler (2636) vor Spitzmüller (2537) und Gross (2411). Für das 8er Round Robin (7 Spiele plus 1 Positionsrunde) lag Jaqueline Witura, KSV Wr. Netze / Unistahl, mit 2365 noch auf relativ guter Position, v.a. auch dank der Punktehalbierung vor dem Round Robin, konnte aber im Finale nicht reüssieren. Das Gold sicherte sich Tamara Adler dann mit den ersten vier Spielen mit 226 – 235 – 233 – 245, gesamt kam sie im Finale auf netto 1689 gespielte Pins plus 100 Siegpunkte. Machte in Summe 3107 Punkte und Gold, Silber ging an Wilma Spitzmüller (3017), Bronze an Ivonne Gross (2882).

Finale Damen

Semifinale II Damen

Semifinale I Damen

Die Ehrung der MedaillengewinnerInnen nahm ÖSKB-Präsident Willi Binder unter der Moderation von Anton R. Schön vor, die Ergebnislisten erstellte wie immer Gerhard Schindler.